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Sport: Vom guten Klang gefangen

Klingt gut: Svetislav Pesic kehrt als Basketballnationaltrainer zurück. Zwar haben der Serbe und der Verband bisher nur Verhandlungen bestätigt.

Klingt gut: Svetislav Pesic kehrt als Basketballnationaltrainer zurück. Zwar haben der Serbe und der Verband bisher nur Verhandlungen bestätigt. Und eine Entscheidung über einen von mehreren Kandidaten soll erst in den nächsten Wochen fallen. Doch mit Pesic würde einer übernehmen, der mit dem EM-Titel 1993 und dem Korac-Cup 1995 mit Alba Berlin für die zwei größten deutschen Mannschaftserfolge im Basketball verantwortlich ist. Auch wenn Pesic derzeit bei Roter Stern Belgrad unter Vertrag steht: Länderspiele finden nur in der Vereinssommerpause statt, Doppeltätigkeiten gibt es bei vielen Nationaltrainern, und Pesic ist ein gut vernetzter, ausgewiesener Fachmann. Er kennt den deutschen Basketball und umgekehrt.

Doch wäre es eine zukunftsgerichtete Lösung? Der deutsche Basketball muss nach der verpassten Olympiateilnahme erst wieder aufgebaut werden. Dirk Nowitzki und der eingebürgerte Chris Kaman werden wohl nicht mehr im Nationaltrikot auflaufen. Und der jahrelange Bundestrainer Dirk Bauermann musste wegen seines Jobs bei Bayern München gehen. Die Perspektive beim Aufbau heißt Olympia 2016. Pesic wäre dann fast 67 Jahre alt.

Dem Verband täte daher ein Trainer gut, der sich ganzjährig um inhaltliche und strukturelle Verbesserungen in der Trainer- und Nachwuchsausbildung kümmern kann. Doch Kandidaten wie Frank Menz, der mit der U 20 Erfolge feierte, haben keinen klingenden Namen. Ohne Stars auf dem Feld und der Trainerbank würde der Randsport Basketball noch weniger Beachtung finden. Bei Pesic wäre das anders – klingt eben gut.

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