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Basketball: Top-Nowitzki kann es nicht alleine richten

Die Siegesserie der Dallas Mavericks ist im 14. Spiel gerissen. Dirk Nowitzki gewann zwar das direkte Duell der Superstars mit Kobe Bryant, doch am Ende verlor sein Team und verpasste damit die Egalisierung des Vereinsrekords.

Boston - Mit einem Drei-Punkte-Wurf 28,5 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte der Slowene Sasha Vujacic für die Entscheidung beim 98:101 der "Mavs" gegen den ehemaligen Serien-Champion Los Angeles Lakers. Für Nowitzki & Co. ging damit in Kalifornien zwar der Erfolgszug durch die nordamerikanische Basketball-Profiliga nach 13 Siegen vorerst zu Ende, dennoch bleiben die Texaner das erfolgreichste NBA-Team. Von einer Jagd auf den Vize-Meister will Nowitzki aber nichts wissen. "Wir sind nicht das Team, dass es zu schlagen gilt."

Die Lakers taten dies aber und verhinderten so die Egalisierung der Club-Bestmarke von 14 Siegen nacheinander aus dem Herbst 2002. Daran vermochte letztlich auch der einmal mehr bärenstarke Nowitzki nichts zu ändern. Wie schon am Freitag beim 90:85-Prestigesieg gegen den Erzrivalen San Antonio Spurs war der 2,13 Meter große Würzburger bester Werfer der Partie. Er erzielte 29 Punkte und holte 13 Rebounds. Bryant kam vor 18.997 Zuschauern im Staples Center von Los Angeles auf 26 Zähler. "Kobe Bryant hatte einige gute Aktionen, aber Vujacic war letztlich der entscheidende Mann. Der hat Punkte gemacht, mit denen wir nicht gerechnet haben", sagte Nowitzki.

"Wir müssen daraus lernen"

18 Minuten dauerte es, ehe "Big D" sein Team beim Stand von 37:36 erstmals in Führung brachte. Zur Pause lag der Vizemeister 51:48 vorn und baute den Vorsprung im zweiten Abschnitt zunächst kontinuierlich aus. Erneut war es Nowitzki, der nach 31 Minuten mit seinen Punkten zum 71:60 für die deutlichste Gäste-Führung sorgte. Die Entscheidung fiel dann im Schlussviertel, als die Mavericks den Sieg aus der Hand gaben. "Das war kein normales Viertel von uns", ärgerte sich Coach Avery Johnson. "Wir müssen daraus lernen und zurückschlagen." Am besten für Dallas bereits an diesem Dienstag, wenn die Texaner zum dritten Spitzenspiel nacheinander bei den Utah Jazz antreten. Dort hatten sie am 11. Dezember 2006 glatt mit 79:101 verloren.

Unterdessen durchbrach Lakers-Coach Phil Jackson mit dem Erfolg über Dallas als neunter NBA-Trainer die Schallmauer von 900 Siegen. Schneller als er erreichte kein Coach diese Marke. Jackson, der mit den Chicago Bulls und den L.A. Lakers neun NBA-Titel gewann, benötigte dafür insgesamt 1264 Spiele. Damit löste er Miamis Meistermacher Pat Riley ab, der dafür 14 Partien mehr benötigte. (Von Heiko Oldörp, dpa)

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