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Ein Insolvenzverwalter klagt gegen den Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.

© dpa

Versteckspiel: Lothar Matthäus: Catch him if you can

Dem deutschen Rekordnationalspieler sind Detektive auf der Spur - aber Lothar Matthäus ist seinen Häschern immer einen Schritt voraus. Martin Pfaffenzeller hätte da einen Tipp, wie man Matthäus ködern könnte.

Im Film „Catch me if you can“ spielt Leonardo di Caprio den historischen Hochstapler und Scheckbetrüger Frank W. Abagnale, der seinem von Tom Hanks verkörperten Verfolger immer wieder entwischt. Glaubt man dem Wuppertaler Landgericht, spielten sich in den jüngsten Monaten rund um die Allianz-Arena ähnlich Szenen ab: Mehrmals versuchten die Detektive eines Insolvenzverwalters Lothar Matthäus zu schnappen, der allerdings, absichtlich oder nicht, immer einen Schritt voraus war.

Selbst der FC Bayern scheint in das Versteckspiel verwickelt zu sein. Den Gerichtsvollziehern wurde der Eintritt in die Arena verweigert. Ende der Eiszeit zwischen Hoeneß und Matthäus? Oder vielleicht hatten die Detektive lediglich kein gültiges Ticket für die Arena?

Der Rekordnationalspieler hält sich jedenfalls in wechselnden Hotels im In- und Ausland auf und verfügt anscheinend nicht einmal über eine offizielle Adresse. Keiner weiß, ob sein Wohnsitz in Netanya in Israel oder doch noch in Budapest liegt. So wird es schwierig, die nicht bezifferten Schulden für einen mysteriösen, nicht genannten Kläger einzusammeln. Nicht einmal die Klageschrift wurde bisher überreicht.

Die Chancen der Detektive, Matthäus in Deutschland zu erwischen, stehen eher schlecht. In näherer Zukunft wird ihn wohl kein Bundesligist engagieren. Matthäus bleibt auf dem Trainerkarussell in Bewegung und nicht greifbar. Vielleicht sollten sich die Detektive am realen Abagnale orientieren: Dieser ging in Frankreich in die Falle. Ein fingiertes Angebot aus der Ligue 1 sollte als Köder reichen.

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