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Xabi Alonso legt mit Bayer Leverkusen bisher eine historische Saison hin.

© dpa/Tom Weller

Update

Entscheidung gefallen: Trainer Xabi Alonso bleibt in Leverkusen

Xabi Alonso ist der wohl derzeit begehrteste Fußball-Trainer Europas. Der FC Bayern und der FC Liverpool wollten ihn, Leverkusen hoffte auf einen Verbleib. Nun hat er sich entschieden.

Der europaweit umworbene Xabi Alonso bleibt mindestens ein weiteres Jahr Trainer beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen. Das sagte der spanische Ex-Profi, an dem unter anderem Bayern München und der FC Liverpool interessiert sind, am Karfreitag bei einer Pressekonferenz.

Zuvor hatte bereits das Portal „The Athletic“ berichtet, dass der FC Bayern München und der FC Liverpool davon ausgingen, dass der wohl begehrteste Fußball-Trainer Europas in diesem Sommer nicht zu haben sei und intensiv nach anderen Optionen suchten. Auch „Kicker“ und „Bild“ meldeten, dass Alonso in Leverkusen weitermachen will.

Demnach seien sich die Engländer, die einen Nachfolger für den scheidenden Coach Jürgen Klopp suchen, schon seit Längerem bewusst, dass Alonso den Werksklub nicht verlassen werde. Auch ESPN und Sky Sports UK berichteten, dass der frühere Liverpool-Profi Alonso nicht mehr auf der Liste der Reds bei der Trainersuche stehe.

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte am Donnerstag in einem Interview des Bayerischen Rundfunks eine Verpflichtung Alonsos als Nachfolger für Thomas Tuchel ebenfalls praktisch ausgeschlossen.

Sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich.

Ehrenpräsident Uli Hoeneß zu den Chancen, Alonso zur neuen Saison nach München zu holen.

„Wir würden ihn gerne verpflichten“, sagte der einflussreiche Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters. Aber eine Rückholaktion von Alonso sei „sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich“, betonte der 72-Jährige. Er könne sich vorstellen, dass Alonso, „so wie ich ihn kennen und schätzen gelernt habe, dass er eher geneigt ist, da noch weiterzumachen, weil er das jetzt nicht zurücklassen will“.

In München werden als weitere Kandidaten auf die Tuchel-Nachfolge Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion), den auch Liverpool auf dem Zettel haben soll, und Ralf Rangnick (Nationalmannschaft Österreich) gehandelt. Den Namen des 65-jährigen Rangnick, einst Trainer in Stuttgart, Leipzig und beim FC Schalke 04, nannte am Donnerstagabend auch der „Kicker“ als Plan B.

Liverpool soll zudem Interesse an Ruben Amorim von Sporting Lissabon haben. Mit München wurden auch die derzeit vereinslosen Antonio Conte und Zinédine Zidane in Verbindung gebracht. Bayerns Sportvorstand Max Eberl wollte sich bei Sky nicht auf einen fixen Termin zur Trainersuche festlegen: „Es wäre schön, wenn wir es im April hinbekämen. Wenn es ein bisschen länger dauert, dauert es eben ein bisschen länger.“ Namen kommentierte Eberl nicht.

Xabi Alonso (42) ist seit Oktober 2022 Chefcoach in Leverkusen. Der spanische Welt- und Europameister führte sein Team aus dem Tabellenkeller in die Europa League, welches in dieser Saison in allen Wettbewerben noch ungeschlagen ist. Leverkusen hat zehn Punkte Vorsprung an der Bundesliga und steuert auf den ersten Meistertitel zu. Im DFB-Pokal-Halbfinale ist Bayer Favorit gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, in der Europa League geht es im Viertelfinale gegen West Ham United. (dpa)

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