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Sport: Endstation Zakopane

Sven Hannawald hat eine neue Bestmarke bei den Skispringern knapp verpasst, ist aber weiter in Topform: Der 27-Jährige aus Hinterzarten segelte im polnischen Zakopane an seinem sechsten Weltcup-Sieg in Folge vorbei und liegt damit in den Sport-Geschichtsbüchern weiter mit seinen Rivalen Andreas Goldberger (Österreich) und Adam Malysz (Polen/beide fünf Siege) gleichauf. Als Zweiter musste sich der neue Sportheld jedoch mit nur 0,4 Punkten Rückstand dem Finnen Matti Hautamäki (259,6) geschlagen geben.

Sven Hannawald hat eine neue Bestmarke bei den Skispringern knapp verpasst, ist aber weiter in Topform: Der 27-Jährige aus Hinterzarten segelte im polnischen Zakopane an seinem sechsten Weltcup-Sieg in Folge vorbei und liegt damit in den Sport-Geschichtsbüchern weiter mit seinen Rivalen Andreas Goldberger (Österreich) und Adam Malysz (Polen/beide fünf Siege) gleichauf. Als Zweiter musste sich der neue Sportheld jedoch mit nur 0,4 Punkten Rückstand dem Finnen Matti Hautamäki (259,6) geschlagen geben. Martin Schmitt bewies als Vierter hinter dem Österreicher Andreas Widhölzl seine ansteigende Form, Michael Uhrmann kann als 15. sein Olympia-Ticket für Salt Lake City praktisch buchen.

"Ich wusste, dass die Serie nicht lange hält, weil die anderen nicht schlafen", meinte Hannawald. "Das war eine Schanze mit schwierigen Bedingungen, deshalb bin ich zufrieden." Im Weltcup hat der Vierschanzentournee-Sieger weiter Boden gut gemacht auf Adam Malysz, der bei seinem Heimspiel vor 40 000 polnischen Fans nur Siebter wurde. Hannawald liegt jetzt noch 131 Punkte hinter Malysz. "Sven hat vielleicht versucht, das Ding mit brachialer Gewalt zu gewinnen und hatte nicht die nötige Lockerheit", sagte Reinhard Heß. Der Bundestrainer hatte ansonsten wenig Anlass zur Kritik: "Wir sind sicher nicht fehlerlos gesprungen, aber ich bin zufrieden."

Für eine Überraschung sorgte vor allem der Oberwiesenthaler Dirk Else als Zwölfter mit Sprüngen von 125 und 115 m. "Dirk hat uns heute viel Freude gemacht: Einer, den man fast schon abgeschrieben hatte und der dann so brilliert", sagte Heß. Zudem landete Uhrmann (Rastbüchl) zum dritten Mal in dieser Saison unter den besten 15 und erfüllte damit als sechster Springer die Normen des Deutschen Ski-Verbandes (DSV). "Ich hatte schon lange keinen solchen Wettkampf mehr und freue mich über dieses Ergebnis. Über die Sprünge allerdings nicht", meinte Uhrmann. Schlechte Karten hat nur Alexander Herr (Schonach-Rohrhardsberg). Als 28. enttäuschte der Mannschafts-Weltmeister erneut und kann nur noch auf ein erstklassiges Ergebnis beim zweiten Springen heute in Zakopane hoffen. "Die Chancen stehen relativ schlecht", räumte Herr jedoch ein. "Ich treffe meine Entscheidung morgen Abend oder am Montag mit meinem Sportdirektor", erklärte Heß das weitere Vorgehen in Sachen Olympia-Qualifikation. Über "ein schönes Ergebnis" freute sich Schmitt, der mit neuen Schuhen gut Tritt fasste.

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