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Jose Mourinho: Dunkle Mächte ohne Bedeutung

Einen guten Trainer macht auch aus, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und so von der Mannschaft abzulenken. José Mourinho ist ein Meister darin, das zeigen auch seine Verschwörungstheorien nach der Niederlage mit Real Madrid gegen den FC Barcelona.

Einen guten Trainer macht auch aus, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und so von der Mannschaft abzulenken. José Mourinho ist ein Meister darin, das zeigen auch seine Verschwörungstheorien nach der Niederlage mit Real Madrid gegen den FC Barcelona. Man weiß nie, was er davon wirklich ernst meint oder was einem anderen Zweck dient. Nicht nur deshalb halten ihn die Profis der europäischen Topklubs, bei denen Mourinho bereits gearbeitet hat, für den Besten seines Fachs.

Bei Real stößt Mourinho aber an Grenzen. Der Versuch, die Hegemonie Barcelonas zu brechen, ist trotz des Siegs im Pokalfinale in der Meisterschaft und in der Champions League gescheitert, der Gegner ist einfach zu stark.

Bei Inter Mailand machte Mourinho aus dem fantastischen Stürmer Samuel Eto’o einen Verteidiger, am Ende stand der Triumph in Meisterschaft, Pokal und Champions League. Bei Real versucht er dem übermächtigen Rivalen mit einer ebenfalls sehr defensiven Grundausrichtung beizukommen, aber selbst wenn das funktionieren würde, reichte es nicht. Der nach seinem Selbstverständnis weltgrößte Klub ist keine Mannschaft, die zerstört. Auch wenn Mourinho damit Erfolg hätte, würde er nur auf Abruf arbeiten. In Madrid sind mehr als nur Titel oder eine im Mittelpunkt stehende Trainerfigur nötig, um das anspruchsvolle Publikum zufriedenzustellen. Die Aufmerksamkeit bei Real gehört dem Spiel – nicht José Mourinho.

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