zum Hauptinhalt

Sport: Deutscher Fußball-Bund (DFB) und die Vereine wollen keine Live-Spiele mehr im Free-TV

Fußball-Fans können Live-Übertragungen von Bundesliga-Spielen künftig nur noch gegen eine Extra-Gebühr im Fernsehen verfolgen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Vereine wollen bei der anstehenden Vergabe der TV-Rechte für die kommenden Spielzeiten noch stärker auf das Bezahlfernsehen setzen.

Fußball-Fans können Live-Übertragungen von Bundesliga-Spielen künftig nur noch gegen eine Extra-Gebühr im Fernsehen verfolgen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Vereine wollen bei der anstehenden Vergabe der TV-Rechte für die kommenden Spielzeiten noch stärker auf das Bezahlfernsehen setzen. Schon ab der kommenden Saison sollen mittels Pay-TV und Pay-Per-View alle Bundesliga-Begegnungen live gezeigt werden. Im frei empfangbaren Fernsehen (Free-TV) soll es dagegen künftig nur noch eine "zeitnahe Zusammenfassung" nach dem Abpfiff der Spiele geben. Das sagte Liga-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder nach der Ligaausschuss-Sitzung am Wochenende in München: "Im Free-TV ist eine Übersättigung mit Live-Spielen eingetreten. Darum gab es eine Grundsatzentscheidung zu Gunsten des Pay-TV." Laut Mayer-Vorfelder fallen die fünf Live-Spiele, die Sat. 1 derzeit pro Saison übertragen darf, künftig weg.

"Es gibt kein Recht auf Live-Spiele im Free-TV, es gibt die Woche über genug Fußball im Free-TV", sagte der Liga-Boss und fügte hinzu: "Die zusammengefasste Berichterstattung wird es nicht erst um 22 Uhr geben." Die TV-Erlöse sollen sich von derzeit rund 330 auf 600 bis 800 Millionen Mark pro Jahr erhöhen. Derzeit erhält der DFB pro Jahr rund 180 Millionen Mark vom Free-TV (ISPR/Erstsender SAT 1) und 150 Millionen Mark für die Pay-TV-Rechte (Ufa Sports GmbH/Premiere World).

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false