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Sport: Das Unentschieden gewonnen

Der spielstarke FC Augsburg hat beim 2:2 gegen Kaiserslautern am Ende Glück.

Augsburg - Chancen hatten die Augsburger Bundesliga-Neulinge für zwei Spiele – allein die Ausbeute war im Abstiegsduell mit dem 1. FC Kaiserslautern äußerst mager. Vier gute Möglichkeiten ließen die engagierten Schwaben beim 2:2 (1:1) am Samstag aus, immerhin rettete Jungprofi Stephan Hain unmittelbar nach seiner Einwechslung noch einen Punkt. Erst rund 20 Sekunden war der Stürmer auf dem Platz, ehe er mit seinem ersten Ballkontakt die schmeichelhafte Pfälzer Führung egalisierte.

Das war ganz zur Freude von Trainer Jos Luhukay, der dennoch sein Team kritisierte. „So viele hundertprozentige Chancen darf man auf einem solchen Niveau nicht auslassen. Wir müssen mehr aus unseren Möglichkeiten machen – wir brauchen Siege, keine Unentschieden.“ Allein Stürmer Sascha Mölders scheiterte zweimal allein am eigenen Unvermögen. Durch den einen Zähler reicht der FC Augsburg aber zumindest bis zum heutigen Sonntag den letzten Tabellenplatz an den SC Freiburg weiter.

Gerade mal 180 Sekunden dauerte es bis zur ersten Gelben Karte – ein frühes erstes Indiz für die Härte in einem umkämpften Match. Kaiserslautern wusste sich in der Anfangsphase nur mit Fouls zu helfen, um Augsburgs flinke Offensive überhaupt zu stoppen. Ein Freistoß des Niederländers Marcel de Jong krönte dann aber die sehenswerte erste Viertelstunde der Gastgeber. Mit ungekannter Spielstärke düpierten Luhukays Spieler bisweilen die Defensive der Gäste.

Umso überraschender gelang Außenverteidiger Florian Dick vor 30 028 Zuschauern wie aus dem Nichts per Kopf der Ausgleich. Direkt nach der Pause legte Dick gleich sein zweites Saisontor nach. Lauterns Mittelfeldregisseur Olcay Sahan hätte die Führung kurz darauf sogar ausbauen können, traf aber nur die Querlatte. Stattdessen bekam Augsburg die zweite Luft: Nach einem Zuspiel von Hajime Hosogai rettete Jungprofi Hain mit seiner ersten Ballberührung einen verdienten Punkt.

Unmittelbar vor Schluss brachte eine strittige Strafraumszene Unruhe – und hinterher Ärger. Augsburgs Daniel Brinkmann holte Kaiserslauterns Nicolai Jörgensen eindeutig von den Beinen – der Pfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe blieb aber aus. „Ein klarer Elfmeter“, sagte Lauterns Trainer Marco Kurz, auch die Fernsehbilder bestätigten seine Meinung. „Ich glaube, dass es da auch keine Diskussion gibt.“ Luhukay erklärte, die Szene nicht genau beobachtet zu haben.dpa

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