zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Wann ist man eigentlich betroffen?

Zur PNN vom 21.11.

Zur PNN vom 21.11.: „Bummi: Das ist ein wichtiger Tag für die Zukunft von Michendorf“ Ein mir unbekannter Herr Weber und eine mir unbekannte Frau von Broecker werfen mir vor, ich sei von der sogenannten Umgehungsstraße Michendorf nicht betroffen. Wahrscheinlich ist den beiden entgangen, dass meine drei kleinen Kinder in einer etwa 20 Meter von der Trassenschneise entfernten Kleingartensparte regelmäßig spielen. Reicht das nicht? Wann ist man eigentlich betroffen? Darf ich nur über die Straße unmittelbar vor meiner Wohnung meine Meinung sagen? Bei Vandalismus oder Unfällen soll ich nur Bekannten oder Verwandten helfen? Kriege auf anderen Kontinenten gehen mich erst recht nichts an? Ich bin überzeugt, dass unser Umgang mit dem Auto nicht beliebig auf andere Länder und nachfolgende Generationen übertragbar ist. Falls in China eine Milliarde Autos fahren, gibt es bald auch hier keine Luft zum Atmen mehr. Allerdings wäre es nur gerecht, wenn der Durchschnitts-Chinese so viel Auto fahren dürfte wie unsereins. Eine weitsichtige Politik sollte Alternativen zur Autonutzung fördern. Fast jede Beschleunigung von Autoverkehr geht mit einer Zunahme des Gesamtverkehrs einher. Verkehrsberuhigungsmaßnahmen dagegen schonen Menschen und Landschaft. Mit Phantasie und Psychologie sind dabei gute Ergebnisse preisgünstig zu erzielen. Einige Städte kleinerer Nachbarländer machen es uns vor. Man kann auch eine Bundesstraße entwidmen oder eine Kita verlegen. Sehr geehrter Herr Weber, sehr geehrte Frau von Broecker, folgenden Spruch brachten mir meine Eltern schon in der Vorschulzeit bei: „Was du nicht willst, das dir man tu“, das füg“ auch keinem Andren zu!“ Außerdem bitte ich Sie, künftig keine Vermutungen über meine privaten Lebensumstände mehr zu verbreiten. Frieder Monzer, Wilhelmshorst

Frieder Monzer, Wilhelmshorst

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false