Potsdam-Mittelmark: Wandernde Baugrube

Zwei Baustellen gleichzeitig in Ortslage Neuseddin Seddiner See - Für die Bewohner der Schmiedestraße in Neuseddin wird es jetzt ernst: Am Montag beginnt die Sanierung. „Die Straße wird für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt“, sagte Ordnungsamtsleiter Bernd Fuhrmann am Montagabend im Umweltausschuss. Die Schmiedestraße wird in drei Bauabschnitten von je 200 Meter eingeteilt, in denen auch Abwasser- und Regenwasserkanalisation erneuert werden. Die Baugrube für die Verlegung der Kanalisation wird entlang der Grundstücke wandern, die Häuser haben mit einer Sperrung von maximal je drei Tagen zu rechnen. Der Baustellenabschnitt sei nach 16 Uhr für die Anlieger wieder frei zugänglich, so Fuhrmann. Der erste Abschnitt reicht von der Kunersdorfer- bis zur Thielenstraße, das Mittelstück von Thielen- bis Dr.-Stapf-Straße, der dritte Abschnitt bis zum Breitenbachplatz. Für die Anwohner werden wöchentlich Bauberatungen angesetzt, wo die nächsten konkreten Schritte erläutert und Hinweise entgegen genommen werden. Für die Gesamtbauzeit sind neun Monate veranschlagt. „In den nächsten Tage wird noch festgelegt, welche Bäume gefällt werden müssen“, kündigte Fuhrmann an. Einige seien bereits stark geschädigt. Zugleich verwies er auf anstehende Baumfällungen neben dem Sportplatz in der Kunersdorfer Straße. Hierbei handle es sich vor allem um Pappeln, die Fällgenehmigungen lägen bereits vor. Grund ist die Fortsetzung des Ausbaus an der Kunersdorfer Straße zwischen Tunnel und Ortseingang. Baubeginn sei hier der 7. März, der erste Abschnitt (etwa 200 Meter) reiche von Tunnelbeginn bis zum Schulgelände, erläuterte Fuhrmann. Aufgrund der komplizieren Situation – die Baugrube muss hier bis zu fünf Metern tief ausgehoben werden – wird dieser Abschnitt total gesperrt, das gelte auch für den Tunnel-Bereich. Der Verkehr aus dem Neubaugebiet Beimlerstraße wird über die Ladestraße, an der Kita vorbei und weiter per Baustellenampel über einen Waldweg zum Kiefernweg (Sitz der Gemeindeverwaltung) ins Gewerbegebiet geführt. Die Arbeiten sollen nach acht Wochen abgeschlossen sein. gut