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Potsdam-Mittelmark: Vielfalt fördern: Glindow hat 23 Vereine Jugendarbeit wird Kriterium für Zuschüsse

Werder · Glindow - Sport und Kultur statt Computer und Fernsehen: Die Vereine in Glindow wollen in diesem Jahr ihr Augenmerk noch stärker auf die Jugendarbeit richten und möglichst viele Kinder und Jugendliche für sich gewinnen. Dies war der Tenor einer Zusammenkunft der Glindower Verbände im Ortsbeirat.

Werder · Glindow - Sport und Kultur statt Computer und Fernsehen: Die Vereine in Glindow wollen in diesem Jahr ihr Augenmerk noch stärker auf die Jugendarbeit richten und möglichst viele Kinder und Jugendliche für sich gewinnen. Dies war der Tenor einer Zusammenkunft der Glindower Verbände im Ortsbeirat. Zum neuen Jahr hatte das Gremium deren Vorsitzende in die Gaststätte „Zum Grünen Baum“ eingeladen, um sich ein Bild vom hiesigen Vereinsleben zu machen. Bis zum 31. März können die Vereine Anträge für Finanzmittel beim Ortsbürgermeister einreichen, anschließend soll über die Vergabe beraten werden. Im letzten Jahr, so Klaus König von der Arbeitsgruppe Kultur, seien 55000 Euro aus den Mitteln des Beirates verteilt worden. Wesentliches Kriterium bei der Förderung ist die Kinder- und Jugendarbeit. Viele können schon jetzt einen hohen Anteil an jungen Mitgliedern vorweisen. So etwa der Glindower Carneval-Club: Hier sei die Hälfte der insgesamt 120 Mitglieder jünger als 18 Jahre, berichtete dessen Präsident Karl-Heinz Lutze. In Sachen Tanzsport habe sich das Niveau erhöht, sogar bei einer Deutschen Meisterschaft seien Glindower Tänzer dabei gewesen. Der GCC geht dieses Jahr in seine 50. Saison. Ähnlich sieht es im hiesigen Sportverein Eintracht Glindow aus: 120 der 220 Mitglieder seien Kinder und Jugendliche. Der Vorsitzende Richard Bobka gab einen Einblick in die Arbeit der Eintracht und trat auch gleich mit der Bitte um einen zusätzlichen Rasenplatz an den Ortsbeirat heran. „Wenn elf Mannschaften eine Fläche bespielen, muss sie oft wieder hergerichtet werden.“ Eine mögliche Lösung schlug der Vorsitzende des Glindower Schützenvereins, Wilfried Nebert, vor: Noch in diesem Sommer soll ein Bogenschießplatz entstehen, darauf könnten dann im kommenden Jahr sicher auch die Fußballer spielen. Der Motor- und Wassersportverein Glindow kündigte unterdessen an, eine Jugendgruppe aufzubauen. Der Ortsbeirat hatte im vergangenen Jahr bereits eine Jolle gesponsert, dort soll der Nachwuchs künftig Unterricht nehmen, um einen Segelschein zu erwerben. Vereinschef Jens Knittel erzählte außerdem, dass zurzeit die Internetseite www.glindow.net in Arbeit sei. Diese solle zu einer Plattform für alle örtlichen Vereine werden: Forum, Terminkalender und Kontaktadressen könnten dort eingestellt werden. Der Anglerverein kündigte an, in diesem Jahr verstärkt an der Grundschule zu werben und den Knirpsen das Fischen näher zu bringen. Der Ortsbeirat registrierte wohlwollend die wachsende Zusammenarbeit der Vereine, lobte deren Engagement und freute sich schließlich auch über deren hohe Zahl und Vielseitigkeit. 23 gebe es im Ort: Feuerwehr, Kunsthof, den Verein Gebrannte Erde, die Kleintierzüchter, Volkssolidarität, Chor, Heimat-, Jagd- und Gewerbeverein sowie mehrere Sport- und Fördervereine. Dazu kämen noch die Kleingartenvereine. Da staunte auch Walter Kassin, Leiter des Marketings in Werder: In Glindow gebe es dreimal so viele Vereine wie in der Werderaner Innenstadt. Thomas Lähns

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