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Potsdam-Mittelmark: Treibjagd auf dem Kirchhof

Zum Jagdrevier wurde der Stahnsdorfer Südwestkirchhof am Samstagmorgen. Seit Monaten richten Wildschweine und Rehe enorme Schäden auf dem Friedhof an.

Zum Jagdrevier wurde der Stahnsdorfer Südwestkirchhof am Samstagmorgen. Seit Monaten richten Wildschweine und Rehe enorme Schäden auf dem Friedhof an. Rehe fressen den Blumenschmuck auf Gräbern bis zur Wurzel ab und verbeißen wertvolle Gehölze, Wildschweine nutzen den den Südwestkirchhof als Rückzugsgebiet und haben ihn als Nahrungsquelle ausgemacht. Besonders die Wildschweine hinterlassen böse Spuren. Die Drahtumfriedung des Kirchhofes wird regelmäßig durchbrochen, landschaftlich gestaltete Flächen, sogar Gräberfelder werden zerstört. Das Wild sorgt damit nicht nur für großen Ärger der Friedhofsnutzer, es bringt vereinzelt auch das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen. Einmal im Jahr wird daher auf dem Areal zur Treibjagd geblasen, was durchaus auch von kritischen Stimmen begleitet wird. Die 18 Jäger verbuchten am Samstag einen durchschnittlichen Jagderfolg. Fünf Rehe wurden geschossen, Wildschweine hingegen wurden nicht erlegt. Das Ende der Jagd vollzogen die Jäger mit dem Ritual, bei dem zu Ehren der Tiere das Wild zur Strecke gelegt wird. Während der Jagd war der Südwestkirchhof für Besucher geschlossen. Foto: A. Klaer

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