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Potsdam-Mittelmark: Stürmische Zeiten auch nach „Kyrill“

Die Stadt Beelitz und die Bundeswehr sind ein erprobtes Paar

Beelitz - Die Stadt Beelitz und die Bundeswehr sind ein erprobtes Paar. Äußerlich dokumentieren Bürgermeister und Kommandeur das alljährlich auf einem gemeinsamen Neujahrsempfang. Im vergangenen Jahr hatte der Sturm „Kyrill“ diese Veranstaltung fast hinweggefegt, erinnerte sich Oberstleutnant Wolfram Schönheid in seiner Ansprache. Doch auch in darauffolgenden Monaten sollte es für die Soldaten des Beelitzer Logistikbataillons 172 recht stürmisch bleiben. Teile des Bataillons nahmen an den Auslandseinsätzen in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo teil und sollen Ende 2008 als Teil des 18. Kontingents des ISAF-Kontingents auch in Afghanistan eingesetzt werden.

Auch innerhalb des Bataillons ist noch einiges im Umbruch. Die Transportkompanie zieht derzeit von Trollenhagen nach Beelitz um. Mit ihr sind dann etwa 1000 Soldaten in Beelitz stationiert, darunter 50 Frauen.

Bürgermeister Thomas Wardin (SPD) hat in den vergangenen Jahren bei jeder Umstrukturierung der Bundeswehr um den Standort Beelitz bangen müssen. Die Soldaten gehören zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Stadt mit ihren zwölf weit verstreut liegenden Ortsteilen. Die erste Wahlperiode nach der Gemeindegebietsreform gehe nun erfolgreich ihrem Ende entgegen, sagte Wardin. 3,6 Millionen Euro aus vielen verschiedenen Fördertöpfen habe man in der Stadt und den Ortsteilen investieren können. Einen großen Anteil daran habe die Altstadtsanierung, was derzeit an der rekonstruierten Posthalterei deutlich werde. 2,5 Millionen Euro sind in den vergangenen fünf Jahren auch für die Verbesserung des Wohnumfelds in der Plattensiedlung investiert worden. Ein Höhepunkt soll das bevorstehende 100. Ortsjubiläum von Fichtenwalde werden. Als „Geburtstagsgeschenk“ wolle man im Ortsteil den Markt neu gestalten, kündigte Wardin an.

Für ihr ehrenamtliches Engagement zeichnete Wardin den langjährigen Stadtverordneten Karl Gedicke mit der Silbernen Beelitzer Ehrennadel aus. In den vergangenen Jahren hat er sich besonders um den Wiederaufbau der Bockwindmühle verdient gemacht. Die Ehrennadel erhielten auch der Vorsitzende des Sportvereins Blau Weiß Beelitz und Volleyballtrainer Lutz Schneider, der Zauchwitzer Feuerwehrchef Werner Gensch und der Buchholzer Ortsbürgermeister Rainer Sommer, der auch als Organisator des Blasmusikfestes bekannt wurde. ldg

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