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Potsdam-Mittelmark: Sechs Kilometer Umleitung der B1 ab April in Groß Kreutz

Straßenbauarbeiten sollen zwei Jahre dauern

Straßenbauarbeiten sollen zwei Jahre dauern Groß Kreutz. Im kommenden April soll mit der Sanierung der Bundesstraße 1 in der Ortslage Groß Kreutz begonnen werden. Verbunden damit sind eine Vollsperrung sowie eine etwa 6 Kilometer lange Umleitung über die Ortschaft Bochow. Über die genauen Details der geplanten Maßnahme informierte das Brandenburgische Bauministerium jetzt auf Anfrage der PDS-Landtagsfraktion. Demnach wird die Bundesstraßensanierung in Groß Kreutz in zwei Abschnitten erfolgen. Im April beginnt der Ausbau der Strecke vom Knotenpunkt B 1/L 86 (Abzweig nach Lehnin) bis etwa in Höhe des Spar-Marktes. Ab 2005 soll dann der zweite Bauabschnitt Richtung Osten bis zum Ortsausgang folgen. Für beide Abschnitte wird mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr gerechnet. Die vorgesehene Umleitungsstrecke verläuft etwa 6 Kilometer südlich um die Ortslage Groß Kreutz herum über die L 86 bis Neu Bochow weiter nach Bochow und dann auf dem Triftweg wieder zur B1. Als Alternative zu dieser Umleitung sei auch die Möglichkeit einer halbseitigen Sperrung geprüft worden, heißt es seitens des Ministeriums. Diese habe sich jedoch aus mehreren Gründen als unpraktikabel erwiesen, unter andere weil die halbseitige Sperrung eine extreme Verlängerung der Bauzeit zur Folge gehabt hätte. Außerdem wäre aus Gründen des Arbeitsschutzes die halbseitige Bauweise angesichts der Alleebäume auf beiden Seiten sowie einer Schmutz- und Regenwasserverlegung nicht zu realisieren. Nicht zuletzt würde eine Ampelregelung zu größeren Staus und damit sehr langen Wartezeiten führen, heißt es in der Stellungnahme. Die Vollsperrung der Bundesstraße 1 bliebe damit die einzige Möglichkeit. Dabei sei es wichtig gewesen, eine Umleitungsstrecke auszuweisen, die das große Verkehrsaufkommen der B 1 aufnehmen kann. Teilweise müssen die vorgesehenen Straßen jedoch noch ausgebaut werden. „Dabei werden beim Ausbau des Triftweges nur vereinzelt Gehöfte im Außenbereich berührt“, so das Ministerium. Im Ortsteil Bochow sollen für die Sicherheit der Fußgänger die Gehwege an kritischen Stellen gesichert und an zwei Kreuzungspunkten mit Fußgängerampeln versehen werden. Damit erfülle die geplante Variante alle Kriterien, die an eine Umleitung zu legen sind. Alternativen wie eine Umleitung über die L 86 / L861 (Dahmsdorf/Göhlsdorf) oder über die L 86 / L 90 (Schmergow/Phöben) habe man unter anderem wegen eines unverhältnismäßigen Mehrwegs von bis zu 16 Kilometern und des schlechten Straßenzustandes nicht berücksichtigen können. Außerdem wäre mit diesen Alternativstrecken der Schulbusverkehr zur Anbindung von Groß Kreutz und Bochow nicht abzusichern. Mit der Gemeinde, dem Kreisverkehrsamt und den Busunternehmen sei die Umleitung bereits abgestimmt worden, heißt es. Die Anbindung des Anliegerverkehrs werde durch das zuständige Straßenbauamt trotz der Vollsperrung gewährleistet. ldg

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