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Potsdam-Mittelmark: Schändungen auf Friedhöfen aufgeklärt

Stahnsdorf/Teltow. Die Schändungen der Friedhöfe in Teltow und Stahnsdorf sind aufgeklärt.

Stahnsdorf/Teltow. Die Schändungen der Friedhöfe in Teltow und Stahnsdorf sind aufgeklärt. Als Täterin nahm die „Ermittlungsgruppe Friedhof“ der Potsdamer Kriminalpolizei eine 33-Jährige fest. Die Frau habe eingeräumt, die auf den Friedhöfen gefundenen Blätter mit rechtsextremistischen und antisemitischen Losungen verfasst zu haben. Bei einer Wohnungsdurchsuchung sei außerdem gleichartiges Schriftmaterial sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher gestern. Weiterhin habe die Frau angegeben, die Taten unter Einfluss von Medikamenten und Alkohol begangen zu haben. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass arbeitsteilig ein weiterer Tatverdächtiger aus Ostbrandenburg die rechtsextremistischen und antisemitischen Blätter an den Tatorten abgelegt hat. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden Beweismittel beschlagnahmt, die einen Tatzusammenhang nicht ausschließen. Beide Beschuldigte sind bislang weder mit rechtsextremistischen noch mit antisemitischen Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten. Auf dem Städtischen Friedhof am Weinbergsweg in Teltow waren am 5. Januar dieses Jahres unweit des Gedenksteins für die gefallenen Soldaten der Sowjetarmee mehr als 100 A 4-Zettel mit rechtsextremistischen und antisemitischen Losungen und Nazi-Symbolen gefunden worden. Am vergangenen Wochenende waren ebenfalls Zettel rechtsextremistischen und antisemitischen Inhalts auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf festgestellt worden. Bereits im Sommer 2003 wurden gesprayte Symbole auf Gräbern des Südwestkirchhofs entdeckt.

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