Potsdam-Mittelmark: Rechtsextremistische Propaganda auf Friedhof in Teltow

Teltow. Auf dem Friedhof in Teltow sind rechtsextremistische Propaganda-Zettel gefunden worden. Es habe sich um mehr als 100 Zettel im Format A 4 gehandelt, die bereits am Montagmittag im Bereich des Gedenksteins für die gefallenen Soldaten der Sowjetarmee entdeckt worden waren, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Flugblätter enthielten Polizeiangaben zufolge rechtsextremistische und antisemitische Losungen. Auf mehr als 80 davon waren Symbole wie Hakenkreuze und SS-Runen aufgemalt. Die Polizei hat Anzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen. Die Polizei fragt, wer im Bereich des Friedhofs Verdächtiges beobachtet hat. Zweckdienliche Hinweise nehmen das Potsdamer Polizeipräsidium unter der Bürgertelefonnummer 0700 33 33 0331, die Internetwache www.internetwache.brandenburg.de und jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zusammenhänge mit anderen Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund in der Region seien bislang nicht zu erkennen, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage. Anfang Dezember hatten unbekannte Täter auf Friedhöfen in Kleinmachnow und Teltow mehrere Gräber und eine Friedhofskapelle mit aufgesprühten NS-Symbolen und Satanskreuzen beschädigt. PNN