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Potsdam-Mittelmark: Panoramatour unterm Funkturm

Werder-Präsentation auf der Grünen Woche macht Appetit auf mehr

Werder-Präsentation auf der Grünen Woche macht Appetit auf mehr Werder. Wie warme Semmeln ging das kleine Informationsblättchen über den geplanten Panoramaweg durch die „Kulturlandschaft Havelobst“ weg. Druckfrisch hatte es die Stadtverwaltung am Werderstand auf der Grünen Woche in Berlin ausgelegt, und damit vor allem das Interesse der Berliner geweckt. Noch gibt es viel es zu tun, bis dieser 12 Kilometer lange Weg einmal den traditionellen „Obst- und Gemüsegarten“ der Hauptstadt erschließen wird, doch die geplante Wegstrecke verspricht schon jetzt Erholung und Genuss. Der Panoramaweg führt von Petzow vorbei an den Glindower Alpen und dem Ziegeleimuseum, durch Seenlandschaft und großflächige, historische und neuangelegte Obstanbaugebiete bis zum Otto-Lilienthal-Denkmal in Derwitz. Verantwortlich für den Panoramaweg zeichnet die Stadt Werder in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Flurneuordnung und ländliche Entwicklung, Nahtlos an dieses Projekt schließt sich ein zweite neue Tourismusofferte mit dem Titel „Rund um den Schwielowsee“ an. Sie entstand erstmals als Gemeinschaftsprodukt des Fremdenverkehrsvereins der Gemeinde Schwielowsee sowie der Stadtverwaltung Werder und gilt als Auftakt für eine intensivierte Zusammenarbeit. Seit Jahren schon betrachtet die Stadt Werder die Grüne Woche als günstige Gelegenheit, sich als attraktives Ausflugsziel zu präsentieren. So wird den Gästen in der Halle 21a symbolisch bereits heute ein Panoramaweg präsentiert. Erste Station auf dieser kleinen Tour rund um einen blühenden Obstbaum ist die Ausstellung des Werderschen Obst- und Gartenbauvereins. Hier preist Hans Eckert die Vorzüge einheimischer Äpfel, erklärt, wie lange sie am Baum reifen müssen, bis sie ihr volles Aroma erreichen. An der Obstweinquelle kommt es schnell zu ersten Menschenansammlungen. Gleich daneben gibt es frische Aalbrötchen von Fischer Berner aus dem Ortsteil Kemnitz. Von dort ist es nicht weit bis zum Werderaner Wachtelberg, für den auch in diesem Jahr wieder die Mitglieder des Vereins zur Förderung des historischen Weinanbaus werben. In die Probiergläschen füllen sie vor allem Müller-Thurgau 2002. Der Rotwein vom Wachtelberg ist leider schon zur Neige ausgetrunken, und die neu aufgerebten Sorten Dornfelder und Regent müssen noch ein bisschen wachsen. So zeichnet derzeit noch die Firma Werder Feinkost allein mit ihren vielen Ketchup-Sorten für das kräftige Rot verantwortlich. Sanddorn-farbig ist der Stand von Christina Berger, an dem sich die Gäste drängen, um von den vielfältigen Marmeladenkreationen zu kosten. Zur Grünen Woche hat sich die rührige Unternehmerin aus Petzow mit den erstmals angebotenen Sanddorn-Nudeln wieder etwas besonderes ausgedacht. Erfolgreich wirbt sie auch für ihren neuen Markt im Petzower Frucht-Erlebnisgarten, denn die Grüne Woche macht Appetit auf mehr. Hagen Ludwig

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