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Potsdam-Mittelmark: Neues Gemeindezentrum neben der Kirche Caputher Kirchengemeinde braucht mehr Platz / Geplanter Baubeginn 2007

Schwielowsee·Caputh - Pfarrer Hans-Georg Baaske hatte sich die Überraschung für einen besonderen Anlass aufgehoben: Zum Gottesdienst am gestrigen Reformationstag verkündete er den Caputhern, dass sich die Evangelische Gemeinde ein neues Gemeindezentrum auf dem Gelände der Kirche bauen will. Im alten Schulhaus in der Lindenstraße 39, dem momentanen Sitz, würden sich bauliche Mängel offenbaren.

Schwielowsee·Caputh - Pfarrer Hans-Georg Baaske hatte sich die Überraschung für einen besonderen Anlass aufgehoben: Zum Gottesdienst am gestrigen Reformationstag verkündete er den Caputhern, dass sich die Evangelische Gemeinde ein neues Gemeindezentrum auf dem Gelände der Kirche bauen will. Im alten Schulhaus in der Lindenstraße 39, dem momentanen Sitz, würden sich bauliche Mängel offenbaren. Außerdem bräuchten die Caputher Kirchengänger einen größeren Saal für die Wintergottesdienste. Das alte Gebäude soll mitsamt Gelände für die Finanzierung eines Neubaus verkauft werden. Das neue Gemeindezentrum soll südlich der Kirche, unmittelbar gegenüber dem Seniorenzentrum entstehen. Anderthalb Jahre lang sei abgewogen worden, an welcher Stelle gebaut werden soll, unter anderem kamen Grundstücke der Gemeinde Schwielowsee hinter dem Bürgerhaus und an der Michendorfer Chaussee in Betracht. „Es ist am sinnvollsten, hier zu bauen. So haben wir nur noch ein Grundstück, welches wir neben dem Friedhof bewirtschaften“, so Baaske. Ein großer Vorteil sei die Nähe des neuen Zentrums zu Kirche, Bürgerhaus, Seniorenzentrum und Kavalierhaus. Denn mittlerweile würden sich viele junge Paare für eine Hochzeit in Caputh entscheiden. Während für das Erscheinungsbild noch Vorschläge gesammelt werden, sind die Vorstellungen zur Aufteilung des Hauses schon sehr konkret: Auf 500 Quadratmeter, verteilt auf anderthalb Geschosse, soll ein teilbarer großer Saal von 100 Quadratmeter für die Wintergottesdienste sowie zwei kleinere Gemeinderäume von je 40 Quadratmeter entstehen. Darüber hinaus sind Teeküche, Toiletten, ein Foyer mit Garderobe sowie ein Büro und Archiv geplant. Aufgrund landeskirchlicher Vorgaben müssen die Caputher auch eine Pfarrwohnung einrichten. Diese wird 90 Quadratmeter groß und soll im Dachgeschoss entstehen. „Damit haben wir uns am Mindestmaß orientiert“, so Baaske, der die Wohnung selbst nicht bräuchte – er hat bereits eine Wohnung in Caputh. Die Mittel für den Bau kommen zum größten Teil aus der Kirchengemeinde selbst. So stünden bereits 225000 Euro aus Rücklagen zur Verfügung. Mit dem Verkaufserlös aus dem Grundstück in der Lindenstraße sowie mit Spendengeldern will man insgesamt 600000 Euro zusammen bekommen. Mit diesem Grundstock könnten dann weitere Gelder, zum Beispiel aus Stiftungen, beantragt werden. Und auch der Zeitplan steht bereits: Der Antrag auf einen Bauvorbescheid laufe bereits, im nächsten Jahr könnte dann ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden, man brauche die besten Planer, da es um einen Bau zwischen Kirche und Park geht, betonte der Pfarrer. 2007, so das optimistische Ziel, könnten die Arbeiten beginnen. 996 Mitglieder hat die Kirchengemeinde mittlerweile. Viele davon sind in Arbeitsgruppen wie der jungen Gemeinde, dem Kirchen- oder Handglockenchor engagiert. Für diese vielen Aktivitäten brauche man Platz, hieß es. TL

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