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Potsdam-Mittelmark: Laga für Werder verloren Bismarckhöhe und Galgenberg sollen jetzt als Sanierungsgebiet vorwärts gebracht werden

Werder - Verärgert hat Bürgermeister Werner Große (CDU) gestern auf die Kabinettsvorlage zur Laga 2009 (siehe Kasten) reagiert. „Hier wurde nicht nach Konzepten geguckt, es wurde eine politische Entscheidung getroffen“, sagte Große den PNN.

Werder - Verärgert hat Bürgermeister Werner Große (CDU) gestern auf die Kabinettsvorlage zur Laga 2009 (siehe Kasten) reagiert. „Hier wurde nicht nach Konzepten geguckt, es wurde eine politische Entscheidung getroffen“, sagte Große den PNN. Zwar könne man damit leben, dass Oranienburg für den jüngst angekündigten Verlust seines Bundeswehrstandortes einen Ausgleich bekommt. „Aber ich hätte es fair gefunden, wenn man bei der Beurteilung der Bewerbungen etwas ausgewogener rangegangen wäre.“ Man könne zum Beispiel auch durch Weglassen manipulieren, so Große. Während Oranienburg in über 50 Zeilen gefeiert werde, komme Werder mit 25 Zeilen in der Kabinettsvorlage eher knapp weg. Dabei sei aberwitzig, dass die Entwicklung der Bismarckhöhe zum Plantagenplatz keinen Schub für Werders Innenstadt bedeuten soll. Große: „Wenn die Bismarckhöhe nicht mitten in Werder ist, was denn dann?“ Werder bewarb sich für die Laga mit vier zentralen Veranstaltungsorten: Bismarckhöhe, Stadtpark, Insel und Wachtelberg. Sie bilden ein „Veranstaltungsviereck“, das auch zu Fuß zu entdecken sein sollte. Besonders die Bismarckhöhe/Galgenberg will die Stadt auch ohne Laga im Blick behalten: Sie hat den 7,5 Hektar großen Bereich jetzt zum Sanierungsgebiet erklärt. Neben der Bismarckhöhe gäbe es am Hohen Weg und am Plantagenplatz weitere Gebäude wie das denkmalgeschützte Linsowsche Anwesen, die Mängel aufweisen, wird begründet. Auch die DDR-Gebäude für Kita, Hort und Jugendklub sollen saniert und eine parkartige Verbindung zwischen Bismarckhöhe und Plantagenplatz geschaffen werden. Dafür sollen bis 2009 9 Millionen Euro investiert werden. Große hofft, dass die dazu beantragten Städtebau-Mittel von 3,2 Millionen Euro zusätzlich zum Sanierungsgebiet Inselstadt gewährt werden. hkx

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