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Potsdam-Mittelmark: Hoffbauer-Shuttle für Kleinmachnower Gymnasiasten Evangelische Grundschule

am Schwarzen Weg

am Schwarzen Weg Kleinmachnow. Die Hoffbauer-Stiftung will ab kommendem Schuljahr Kleinmachnower Grundschulabsolventen einen Platz am Evangelischen Gymnasium in Potsdam-Hermannswerder anbieten. „Wir sind mehrfach von Kleinmachnower Eltern nach dieser Möglichkeit gefragt worden“, sagte Frank Hohn, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, gestern gegenüber den PNN. Die Stiftung werde einen Bus-Shuttle einrichten, der die Schüler von Kleinmachnow nach Potsdam und retour bringt. Hohn rechnet mit einer Klasse, die sich aus Kleinmachnower Gymnasiasten rekrutieren wird. Fortgeschritten sind die Pläne, in Kleinmachnow eine evangelische Grundschule zu errichten. Für die Idee hat der Evangelische Schulverein Kleinmachnow im Vorjahr die Hoffbauer-Stiftung als Träger und Bauherrin gewonnen. Inzwischen ist mit dem Siemens-Grundstück am Schwarzen Weg auch ein Areal gefunden, das als Schulstandort für geeignet befunden wird. „Doch bei Gesprächen über eine Bebaubarkeit stecken wir mit dem Landkreis in einer Sackgasse“, klagt Hohn. Da das Grundstück im Außenbereich liegt, stellt der Landkreis baurechtlich hohe Anforderungen. Im Regelfall bedarf es eines Bebauungsplanes, „der Zeit und Geld kostet“, wie Hohn betont. Die Initiative für ein Bebauungsplan-Verfahren müsste vom Eigentümer – Siemens – ausgehen. Doch statt für einen künftigen Nutzer einen Planungsprozess anzustrengen, bietet der Konzern das Grundstück der Hoffbauer-Stiftung besser gleich zum Verkauf. Diese hält sich wiederum zurück, solange der Landkreis keine Zustimmung für eine Bebauung signalisiert. „Doch diesen politischen Willen haben wir bislang nicht wahrgenommen“, bedauert Hohn. Den Preis, den Siemens für das Grundstück verlangt, würde die Hoffbauer-Stiftung zahlen, auch die Finanzierung des Schulbaus „werden wir schultern können“, so Hohn. Der Schulbetrieb könne personell abgesichert werden, das inhaltliche Konzept steht. Der Antrag für eine Genehmigung der evangelischen Grundschule ist bereits im Vorjahr beim Bildungsministerium gestellt worden, Hohn rechnet fest mit einem positivem Bescheid. Bei einer Zusage des Landkreises könnten ab kommendem Schuljahr unterrichtet werden. Bis zur Fertigstellung des Neubaus würde Siemens dafür seine bestehenden Gebäude zur Verfügung stellen. Der Evangelische Schulverein Kleinmachnow, der sich vor etwa einem Jahr gründete, zählt inzwischen 80 Mitglieder. „140 Eltern, fast alle aus Kleinmachnow, haben Interesse an einer evangelischen Grundschule bekundet“, sagte Vereinsvorsitzende Barbara Nieter am Dienstag im Kulturausschuss. Allein für das kommende Schuljahr gibt es Interesse für 90 Kinder, so dass nicht jede Nachfrage bedient werden könnte. Denn geplant ist eine zweizügige Schule mit einer Klassenstärke von 23 bis maximal 25 Schülern. Entgegen früheren Überlegungen, einen Hort einzurichten, wird jetzt an eine Ganztagsschule gedacht. Das würde die Elternbeiträge reduzieren, die für die freie Schule entsprechend des Einkommens zu zahlen sind. In seiner Sitzung Ende Januar verlangt der Aufsichtsrat der Hoffbauer-Stiftung ein schlüssiges Konzept für die Einrichtung einer evangelischen Grundschule in Kleinmachnow. Bis dahin muss die Bebaubarkeit das Grundstücks mit dem Landkreis geklärt sein. „Ansonsten wird es in diesem Jahr keine Schule geben“, verdeutlich Hohn die Konsequenz. P. Könnicke

P. Könnicke

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