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Potsdam-Mittelmark: Gymnasium in der Verwandlung

Kreisbauausschuss überzeugt vom effektiven Fortgang der Arbeiten

Kreisbauausschuss überzeugt vom effektiven Fortgang der Arbeiten Michendorf - Bis 2007 soll die Sanierung, der Umbau und die Erweiterung des Michendorfer Gymnasiums „Am Wolkenberg“ noch dauern. „Wir haben uns seit 2002 an die Baustelle Schulgelände schon gewöhnt“, berichtete Schulleiter Henrik Reinkensmeier am Mittwoch vor den Mitgliedern des Kreisbauausschusses. Besonders laute Maßnahmen, wenn beispielsweise ganze Gebäudeteile herausgebrochen wurden, sind in Ferienzeiten gelegt worden, ergänzte der für den Bau verantwortliche Architekt Helmut Will an. „Herr Reinkensmeier und sein Team haben alles sehr gut organisiert, so dass auch Prüfungstage fast ungestört ablaufen konnten.“ Unter dem Strich zeigten sich die Ausschussmitglieder von der guten Zusammenarbeit des Potsdamer Architekturbüros Dr. Will und Partner, des Baubetriebes INWO BAU Beelitz und der in Kreisträgerschaft befindlichen Schule überzeugt. Eine umfangreiche Besichtigung der Baustelle und der bereits fertiggestellten Räumlichkeiten machte deutlich, wieviel Arbeit notwendig ist, einen DDR-Schultyp in einen modernen Lehr- und Lernkomplex zu verwandeln. Allein schon durch die architektonische Gestaltung wird das Gymnasium künftig ein neues Bild bieten. In weiser Voraussicht, später den Zugang zur Immobilie von der Straße Am Wolkenberg ausschließlich zur Teltower Straße zu verlegen, stand der Bau der sogenannten „Schnecke“ als Eingangsbereich mit integrierter Küche und Pausenversorgungsräumen am Anfang des Baugeschehens. „Alles, was rund ist, hat mit dem Lernen noch nichts zu tun“, kommentierte Will. Räume wurden so frei, die nun für den Unterricht genutzt werden können. Dennoch: Der Blick aus den oberen Stockwerken des fast fertiggestellten zweiten Abschnitts auf die Containerdächer zeigt, dass der schnelle Fortgang der Bauarbeiten vonnöten ist, um wieder neue Klassenräume beziehen zu können. „Die Container werden elektrisch beheizt“, gab Reinkensmeier mit Blick auf die anfallenden Kosten zu bedenken. „Den momentanen Rückstand von gut 7 Tagen will der Baubetrieb in kürzester Zeit aufholen“, erklärte der Architekt. Insgesamt werde in Michendorf effektiv gebaut, die Ausgaben von fast fünf Millionen Euro seien gerechtfertigt, hieß es übereinstimmend im Ausschuss. Das Gymnasium ist zu 100 Prozent ausgelastet. Gegenwärtig werden 728 Schülerinnen und Schüler in 33 Klassen unterrichtet. „Mit der Turnhalle stehen uns zur Zeit gerade 33 Räume für den Unterricht zur Verfügung“, warf Henrik Reinkensmeier zur Verdeutlichung der Situation ein. Auch in der Perspektive stehe dem Standort Gymnasium Michendorf wohl nichts entgegen. Das Einzugsgebiet ist groß genug, und die Lehrqualität habe sich schon längst herumgesprochen, betonte der Schulleiter. Angesichts dieser Aussichten wäre Reinkensmeier garnicht böse, wenn die Bauarbeiten auch nach 2007 noch weiter gingen. Eine neue Zweifelder-Sporthalle könnte das Gymnasium nämlich auch noch gut gebrauchen. Wolfgang Post

Wolfgang Post

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