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Potsdam-Mittelmark: Fruchtbarer Standort für mehrere Betriebe

Studie zeigt Perspektiven der Obstverarbeitung in Werder

Studie zeigt Perspektiven der Obstverarbeitung in Werder Werder. Die Stadt Werder und ihre Ortsteile bieten sehr gute Voraussetzungen für die Ansiedlung von Betrieben zur Obst- und Gemüseverarbeitung. Das sei das grundlegende Fazit einer Studie des Instituts für Agrar- und Stadtökologische Projekte, sagte Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) gestern den PNN. Die Untersuchungsergebnisse des der Humboldt-Universität angeschlossenen Instituts wurden gestern Vertretern der Stadtverwaltung und des Landwirtschaftsministeriums vorgelegt. Wie gestern berichtet, hat sich die Süßmost- und Weinkelterei Hohenseefeld bereits entschlossen, eine zweite Betriebsstätte mit etwa 20 Arbeitsplätzen in den Havelauen zu errichten. Dieses Entwicklungsgebiet an der Phöbener Chaussee wird in der Studie auch als besonders geeigneter Standort für die Ansiedlung eines obstverarbeitenden Betriebes genannt. Gründe dafür sind unter anderem die günstige Verkehrsanbindung und die Möglichkeiten der Abwasserentsorgung. Daneben würden laut Schröder aber auch drei andere in der Studie untersuchte Standorte gute Möglichkeiten für die Obstverarbeitung bieten. Dabei handelt sich um das Areal der Firma Werder Frucht in Glindow, das Gelände des einstigen DDR-Fruchtsaftbetriebes „Havelland Werder“, später Procter und Gamble, an der Phöbener Chaussee sowie den Magna-Park Plötzin. Zumindest für das Gelände von Werder Frucht in Glindow gibt es zunächst jedoch keine konkreten Ansiedlungspläne mehr, wie Geschäftsführer Fred Wahnsiedler den PNN sagte. Ursprünglich habe man diese Option der Kelterei Hohenseefeld als langjärigem Kooperationspartner angeboten. Wahnsiedler zeigte jedoch Verständnis dafür, dass die Kelterei jetzt den günstig gelegenen Havelauen den Vorzug gegegeben hat. „Wichtig ist, dass die Kelterei, die unserem gemeinsamen Warenzeichenverband angehört, nach Werder kommt. Bei uns hätte es ohnehin kaum Platz für eine mögliche Expansion des Betriebes gegeben“, sagte Wahnsiedler. Untersucht wurden in der Studie weiterhin das aktuelle Aufkommen an Obst und Gemüse in der Region Werder sowie deren bisherige Wege zu den verarbeitenden Betrieben im gesamten Bundesgebiet. Gespräche der Institutsmitarbeiter mit den Erzeugern in der Region hätten ergeben, dass dieses Aufkommen noch weiter erhöht werden könnte. Damit würde es laut Schröder durchaus Voraussetzungen für die Ansiedlung mehrerer Verarbeitungsbetriebe in der Blütenstadt geben. Nach PNN-Informationen hat neben der Kelterei Hohenseefeld auch ein Hamburger Produzent von Obst- und Gemüsesäften sowie von Mineralwasser konkretes Interesse an einer Ansiedlung in Werder gezeigt. Hagen Ludwig

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