Potsdam-Mittelmark: Förderverein Südwestkirchhof hat 170 Mitglieder

Stahnsdorf - Der Förderverein des Stahnsdorfer Südwestkirchhofes hat fünf Jahre nach seiner Gründung eine positive Bilanz seiner Arbeit gezogen. Durch ehrenamtliches Engagement und Spendensammlungen sei es gelungen, vom Verfall bedrohte Grabstätten, Mausoleen und andere Bauwerke zu sichern und zu restaurieren, teilte der Vereinsvorsitzende Olaf Ihlefeldt gestern in Stahnsdorf mit. Der unter Denkmalschutz stehende Südwestkirchhof gilt als einer der bedeutendsten Friedhöfe in Deutschland. Der Förderverein zählt nach eigenen Angaben bundesweit170 Mitglieder, darunter auch Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Mit den Mitgliedern konnten Aktionen wie Herbst- und Frühjahrsputz organisiert, Führungen, Konzerte und hochkarätige kulturelle Veranstaltungen durchgeführt werden. Eigentümerin der 1909 als Zentralfriedhof für 21 Berliner Gemeinden eröffneten Begräbnisstätte ist die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Mit 110000 Gräbern auf 206 Hektar Fläche gehört er neben dem Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf zu den größten in der Bundesrepublik. Kirchlichen Angaben zufolge werden in dem künstlerisch gestalteten Landschaftspark weiterhin jährlich rund 120 Bestattungen vorgenommen. Auf dem Friedhof haben zahlreiche berühmte Persönlichkeiten ihre letzte Ruhestätte gefunden, darunter der impressionistische Maler Lovis Corinth, die Komponisten Engelbert Humperdinck und Hugo Distler, Berlins Milieuzeichner Heinrich Zille und der 1944 im KZ Buchenwald ums Leben gekommene SPD-Politiker und frühere preußische Innenminister Rudolf Breitscheid. PNN

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