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Kultur: FDP fordert Bekenntnis zum Staatsorchester

FDP-Landesvorsitzender Heinz Lanfermann hat die Pläne von Kulturministerin Johanna Wanka kritisiert, das Brandenburger Staatsorchester in Frankfurt (Oder) zum „B-Orchester“ herunterzustufen und zu verkleinern. „Wir sollten froh sein, dass wir ein anerkanntes A-Orchester haben und nicht durch Verschieben von Finanzmitteln und Nivellierung ein Spitzenprodukt freiwillig aufgeben.

FDP-Landesvorsitzender Heinz Lanfermann hat die Pläne von Kulturministerin Johanna Wanka kritisiert, das Brandenburger Staatsorchester in Frankfurt (Oder) zum „B-Orchester“ herunterzustufen und zu verkleinern. „Wir sollten froh sein, dass wir ein anerkanntes A-Orchester haben und nicht durch Verschieben von Finanzmitteln und Nivellierung ein Spitzenprodukt freiwillig aufgeben. Das eine Orchester von ,A’ auf ,B’ herabzusetzen und das andere von ,C’ auf ,B’ zu heben, führt nicht nur rechnerisch, sondern auch kulturpolitisch zum Mittelmaß. Ich halte es für einen völlig falschen Ansatz, eine Hilfe für Orchester und Theater in Brandenburg, auch wenn sie gut gemeint ist und sinnvoll wäre, mit einer Kürzung bei dem Frankfurter Orchester zu verknüpfen. So werden nur die Städte und ihre Bürger gegeneinander ausgespielt.“ Lanfermann erinnerte daran, dass der Orchesterverbund bereits von allen Beteiligten Opfer verlangt habe. „Die Schließung des Kleist-Theaters wurde doch von allen so verstanden, dass dies der Preis dafür war, dass Frankfurt der Sitz des landesweit ausstrahlenden Staatsorchesters in höchster Qualitätsstufe bleiben konnte.“ Das Orchester habe erst im vergangenen Jahr ein Haustarifvertrag abgeschlossen, durch den es jährlich 220 000 Euro einspart. „Die Musiker haben es nicht verdient, jetzt zur Disposition gestellt zu werden.“ PNN

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