zum Hauptinhalt

Kultur: Es brodelt gewaltig unter der Oberfläche

An der Komischen Oper ist morgen Premiere von „Die Hochzeit des Figaro“

An der Komischen Oper ist morgen Premiere von „Die Hochzeit des Figaro“ Der australische Regisseur Barrie Kosky stellt am morgigen Sonntag in der Komischen Oper Berlin seine Neuinszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Hochzeit des Figaro“ vor. Der Dirigent des Abends ist Generalmusikdirektor Kirill Petrenko. Im Vorfeld hatte der 37jährige Regisseur angekündigt, in der Mozart-Oper eine jüdische Hochzeit zu inszenieren. Wenn man den Anspruch habe, auf der Bühne eine Welt von heute darzustellen, dann müssten darin auch Juden auftreten, sagte er. Kosky gehört zu den wichtigsten Opernregisseuren seiner Generation. In der kommenden Saison ist er unter anderem für den neuen „Lohengrin“ an der Wiener Staatsoper verpflichtet. „Die Hochzeit des Figaro“ erzählt eine Geschichte aus Sevilla im Jahr 1786: An ihrem Hochzeitstag geraten Figaro und Susanna in Streit. Er denkt an den Hausstand, sie vor allem an den Grafen Almaviva. Die Gräfin Almaviva hingegen möchte lieber Selbstmord begehen als die Seitensprünge ihres Ehemanns weiterhin zu dulden, genießt aber deshalb um so mehr die Aufmerksamkeit des jungen Pagen Cherubino. Graf Almaviva wiederum ist eifersüchtig auf Cherubino und Figaro. Es brodelt also gewaltig unter der Oberfläche der Komödienhandlung. ddp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false