zum Hauptinhalt

Kultur: Der „Filmernst“ ist geboren

Sein erster Einsatz ist heute im Filmmuseum, dann reist er weiter

Sein erster Einsatz ist heute im Filmmuseum, dann reist er weiter „Filmernst“ heißt ein neues Projekt, das ab heute zum festen Bestandteil der Kino-Programme im Land Brandenburg gehören soll. Zum Auftakt dieser Gemeinschaftsproduktion des Landesinstituts für Schule und Medien sowie des Filmverbandes Brandenburg wird an drei Tagen in sechs Kinos der preisgekrönte Film „Wer küßt schon einen Leguan?“ gezeigt. Nach der heutigen Aufführung um 10 Uhr im Filmmuseum folgen weitere in Finsterwalde, Lübben, Rathenow, Neuruppin und Prenzlau. Alle Vorstellungen sind eingebettet in Diskussionen mit den Filmemachern. In einer Kritik zu dem Streifen heißt es: „Der 13-jährige Tobias ist wirklich arm dran Schimpfrufname: Assi-Kind. So viele Probleme werden dem erwachsenen TV-Publikum höchst selten zugemutet. Jetzt bekommen es die Kinder knüppeldick – weil ,Wer küsst schon einen Leguan?'' mit beiden Füßen auf dem Boden der sozialen Realität bleibt und trotzdem leicht und locker daherkommt. Regisseurin Karola Hattop hat halt mit viel Sensibilität in der DEFA-Kinderfilmtradition inszeniert. Allein Tobias ist ein sympathischer Junge. Er hat – wie in der Wirklichkeit – Stärken und Schwächen.“ Künftig will sich der „Filmernst“ regelmäßig zu Worte melden und für kontinuierliche Programmangebote und verlässliche Abspielplätze sorgen. Vorläufer des Filmernst ist das KinderKino-Projekt im Land Brandenburg, das Ende 2002 mit dem dänischen Kinderfilm „Miracle" für Aufmerksamkeit sorgte. „Mit viel Kampf und Mühe - und etlichen Rückschlägen - haben wir das Projekt im vergangenen Jahr weitergetrieben, und nun gibt es das schöne Ergebnis: Nach fast neun Monaten Schwangerschaft ist der Filmernst geboren und getauft“, so Projektleiter Jürgen Bretschneider. Bildungsminister Reiche übernahm die Schirmherrschaft. JÄ

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false