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Sport: Zufall?

Darauf geben die Handballer des 1. VfL Potsdam nichts

Darauf geben die Handballer des 1. VfL Potsdam nichts Sie wollen nichts dem Zufall überlassen, die Regionalliga-Handballer des 1. VfL Potsdam. Wenn die Havelstädter am Sonntag die Reise nach Thüringen antreten, wo sie beim Tabellenvierzehnten SV Hermsdorf gastieren, werden sie optimal vorbereitet sein. Sechs Trainingseinheiten haben die Spieler seit Weihnachten gemeinsam absolviert, eine sogar am Neujahrstag. Trainer Alexander Haase wird derweil nicht müde zu betonen, wie entscheidend die anstehenden Spiele sind: „Man muss beim Anblick der Tabelle kein Handball-Experte sein, um zu verstehen, welche Bedeutung die nächsten Wochenenden für uns und den Verein haben. Unsere kommenden Gegner, Hermsdorf, Hoyerswerda und Staßfurt, stehen in der Tabelle hinter uns. Mit Siegen könnten wir uns aller Sorgen entledigen und zuversichtlich in die Rückrunde starten. Wenn wir verlieren, stecken wir allerdings genauso schnell richtig im Schlamassel“, widerspricht Haase seinem Credo, nur von Spiel zu Spiel zu denken. Ähnlich stark wie Potsdam steht auch der Gastgeber der Brandenburger am Sonntag unter Zugzwang. Aufsteiger Hermsdorf verlor sein letztes Heimspiel gegen Eintracht Glinde 26:36. „Dass Hermsdorf diese Pleite vergessen machen will, davon können wir ausgehen. Wir sind jedenfalls auf einiges gefasst und gut gerüstet“, erwartet Christoph Pawlazyk ein Hauen und Stechen. Die Thüringer können auch im Abstiegskampf auf die Spielkünste ihrer Leistungsträger vertrauen. An erster Stelle ist der Tscheche Daniel Michajlik zu nennen, der vor Jahresfrist nach Hermsdorf wechselte. Der 33-jährige Rückraumspieler, der in seiner Karriere sowohl für Dukla als auch für Sparta Prag aktiv war, führt die vereinsinterne Torschützenliste an und ist als Routinier der Kopf einer überwiegend jungen Mannschaft. Mit etwas Glück hätten die Thüringer auch wesentlich weiter oben in der Tabelle stehen können, als es derzeit der Fall ist. Vier der zwölf gespielten Partien endeten für sie mit einem Unentschieden. In eigener Halle kann Hermsdorf ein zumindest ausgeglichenes Punktekonto (6:6) vorweisen. Zwei Niederlagen stehen dort zwei Siegen und zwei Unentschieden gegenüber. Bei Potsdams Trainern Alex Haase und Matthias Lessig überwiegt trotz der derzeitigen Tabellensituation die Zuversicht. „Ich glaube nach wie vor an meine Mannschaft und bin fest davon überzeugt, dass wir in der nächsten Zeit unser Potenzial ausschöpfen werden“, sagt Haase. Auch die personelle Situation spricht für den VfL. Neben Christian Pahl, der nach seinem Muskelfaserriss die letzten Trainingseinheiten komplett bestritten hat, greift auch Kreisläufer Tobias Exler endlich wieder ins Geschehen ein. Exler pausierte mehrere Wochen nach einer Blinddarmoperation. Zudem wird Sascha Detlof sowohl in Hermsdorf als auch am darauffolgenden Wochenende gegen Hoyerswerda die Reihen der Potsdamer verstärken. „An guten Vorsätzen für das neue Jahr mangelt es bei uns jedenfalls nicht. Jetzt müssen wir bloß noch Taten folgen lassen“, spricht Kapitän Göran Böhm nicht nur für sich selbst. map

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