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Landeshauptstadt: Wunsch Nr. 1: Mit Charterschein überall hin

CDU forciert Wassertourismus als Wirtschaftskraft und lud den Minister in den Yachthafen ein

CDU forciert Wassertourismus als Wirtschaftskraft und lud den Minister in den Yachthafen ein Auch der CDU liegt es inzwischen am Herzen – das Thema Wassertourismus als Wirtschaftskraft. Landtagsabgeordneter Wieland Niekisch (CDU), der sich durch die Wahl im September bestätigt sehen möchte, nennt ihn „eine tragende Säule, die man ausbauen muss“. Was lag also näher, als in den Yachthafen an der Kastanienallee, geführt von Armin und Andrea Burchardi, einzuladen und Unternehmer und Wassersportfreunde erzählen zu lassen, wo es in diesem Bereich noch klemmt und welche Wünsche es gibt. Dazu hatte sich Niekisch „seinen“ Minister, den für Wirtschaft, geholt. Ulrich Junghanns, ebenfalls CDU, nannte denn auch den Wassertourismus ein überaus ausbaufähiges wirtschaftliches Potenzial und forderte, ihn professionell zu vermarkten. Gleich an dieser Stelle handelten sich der Minister wie der Chef der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH (TMB), Dieter Hütte, jedoch Kritik ein. Mecklenburg-Vorpommern tue da wesentlich mehr und Brandenburg sei auf der Düsseldorfer Boot zwar im Vorjahr mit dabei gewesen, die Jahre davor habe es jedoch verschlafen. Wie es denn nun mit der Messe-Förderung für kleinere Unternehmen stehe, wurde gefragt. Junghanns, angewiesen auf Entscheidungen nach der Wahl, antwortete zögerlich, versprach aber, dass man sich auf alle Fälle weiter auf Wassertourismus-Messen präsentieren werde, gemeinsam mit den mitteldeutschen Seenländern rund um die Elbe. Auch bei Wunsch Nr. 1, der mehrfach geäußert wurde, musste er erst einmal passen: die Bootsausleiher möchten möglichst viele Wasserstraßen und ganz besonders die in und um Potsdam führerscheinfrei befahren. „An uns als Wasserschutzpolizei liegt es nicht“, sagte dazu deren Direktor Hans-Joachim Werner. Die mit Charterschein Fahrenden verhielten sich vorsichtiger und verkehrsbewusster als mancher Bootsführerscheinbesitzer. Man habe die Sicherheit auf den Gewässern im Griff. Auch Charterbootverleiher Crown Blue Line macht sich für die Führerscheinfreiheit stark und hat damit im Urlaubsgebiet Rheinsberg schon die besten Erfahrungen gemacht. Die beiden Burchardis als Gastgeber haben dagegen noch ganz andere Sorgen. Nachdem es nach zehnjährigen Vorstößen nun gelungen ist, für die Anlegestege in der Neustädter Havelbucht eine (nachträgliche) Genehmigung zu bekommen und auch alle Papiere für die Einrichtung einer Hafenmeisterei vorliegen – sie wird 2005 ihre Arbeit zu Wasser und zu Lande aufnehmen – gibt es immer noch Verhandlungsbedarf beim Kauf des jetzigen Yachthafengeländes in der Kastanienallee. Zwar gibt es noch einen Pachtvertrag bis 2017, doch die Burchardis möchten kaufen und investieren. Noch erscheint ihnen der städtische Preis zu hoch und einige Klauseln im Kaufvertrag stören erheblich, so Juniorchefin Andrea. Hella Dittfeld

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