Landeshauptstadt: Willkommen

ATLAS Von Günter Schenke Nach Wolfgang Joop und Günther Jauch, Friede Springer und Matthias Döpfner hat nun Software-Unternehmer Hasso Plattner Potsdam als Wohnort für sich entdeckt. Der passionierte Segler, der nach eigenen Angaben von den 40 ihm zustehenden Urlaubstagen 13 für sein Hobby verwendet, will am Rande des entstehenden „Campus am Jungfernsee“ für seine Familie eine Villa bauen. Bisher pendelte der SAP-Aufsichtsratsvorsitzende zwischen Deutschland, USA und Südafrika hin und her. Wenn er aber ab diesem Sommersemester an dem nach ihm benannten Institut am Griebnitzsee Vorlesungen halten will, ist eine längere Anwesenheit in Potsdam angezeigt. Die Vorlesung will vorbereitet sein, der Professor muss für seine Studierenden da sein – alles nicht so einfach für einen viel beschäftigten Mann, der in diesem Monat das 60. Lebensjahr erreicht. Selbst der geniale Software-„Kollege“ Bill Gates hat im Vorwort seines Buches „Der Weg nach vorn“ darüber geklagt, dass er nicht geglaubt habe, wie schwer und aufwändig das Schreiben eines Buches ist. Am Jungfernsee jedenfalls ist die rechte Ruhe hierfür. Plattner, der so stark mit Potsdam verbunden ist, dürfte auch als Neubürger herzlich willkommen sein.