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Sport: Warten auf den Wetterbericht Erst Sonntag steht wohl fest, ob Babelsberg gegen Frankfurt spielt

Der Blick aus dem Trainerzimmer des Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadions ist idyllisch. Ruhig und in weiß gekleidet liegt das Spielfeld im Blick.

Der Blick aus dem Trainerzimmer des Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadions ist idyllisch. Ruhig und in weiß gekleidet liegt das Spielfeld im Blick. Das war am Donnerstag. Und wie sieht es am Sonntag aus? Der Wetterbericht sagt Tauwetter voraus – wohl keine idealen Bedingungen zum Fußball spielen, wenn die Grasnabe getaut und der Boden gefroren ist. „Wir werden am Freitag auf den Platz gehen, dann am Samstag wieder um am Sonntag, bevor Frankfurt los fährt, nochmal“, sagt Babelsbergs Cheftrainer Peter Ränke vor Wiederbeginn der Oberligasaison und fügt an: „Ich hoffe, wir können spielen.“ Gegner wäre um 14 Uhr der Frankfurter FC Viktoria. Die SVB-Mannschaft habe in der Vorbereitung gut gearbeitet, alles sei so eingetreten, wie es gedacht war. Das Ausweichen ins Trainingslager nach Leipzig war nicht zuletzt wegen der großen Halle ein Erfolg. Auch die beiden Testspiele gegen den VfB und Sachsen Leipzig haben die Mannschaft laut Ränke voran gebracht. „In den Spielen gegen Sachsen und Cottbus haben wir uns gegen höherklassige Gegner gut behauptet“, spricht der 50-Jährige der Mannschaft ein Lob aus. Auch Neuverpflichtung Sören Warnick konnte integriert werden und ist laut Ränke in der Abwehr links wie rechts einsetzbar. Der Trainer lädt die Mannschaft heute zu seiner Geburtstagsfeier ein, er selbst feierte am Dienstag im engen Kreis in der Edel-Ristorante „Pino“ in Potsdam sein Jubiläum. Als Wunsch hat er nun, dass das Spiel am Sonntag stattfindet. Der Berliner Fußball-Verband hat unterdessen am Donnerstag wegen der Witterungsverhältnisse alle in seinem Zuständigkeitsbereich liegenden Pflichtspiele unter freiem Himmel am Wochenende abgesagt. In Babelsberg entscheidet jedoch der Verein, ob gespielt wird oder nicht. Denn mit der Übernahme des Stadions in Erbbaupacht sind Objektleiter, Trainer und Geschäftsführer die spielentscheidenden Personen und müssen nicht das Votum der Stadt abwarten. Zu Zeiten der 2. Bundesliga kam es einmal vor, dass ein Spiel von Seiten der Stadt am Freitag abgesagt wurde und erst durch die Intervention vom damaligen Präsidenten Detlef Kaminski doch noch stattfand. Die letzten vor Start in die zweite Runde der Oberligasaison notwendigen Bauarbeiten am Karli wurden indes am Donnerstag erledigt. Ein Stahlträger des Tribünendaches musste ausgetauscht werden, damit die Stabilität wieder hergestellt ist. Der Rasen liegt dagegen weiter unter einer zentimeterdicken Schnee- und Eisdecke, eine bekannte Situation für die Kicker. Seit einer Woche trainiert die Mannschaft um Kapitän Patrick Moritz auf dem Hartplatz oder oberen Rasen des Babelsberger Geländes und auch das Testspiel gegen Sachsen Leipzig fand auf schwierigen Geläuf statt. Das Grün unter dem Weiß im Hauptstadion wurde aber geschont. Denn laut Geschäftsführer Ralf Hechel nutzt es nichts, jetzt darauf zu gehen und danach „die nicht ganz unerheblichen Kosten für ein neues sattes Grün zu haben“. Die beliefen sich im Dresdner Dynamo-Stadion 1992 immerhin auf 750 000 Mark, in Salzburg kostete er zuletzt 300 000 Euro.

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