Sport: Waldstadt ohne Vier

Goreczko-Ließ gibt Favoritenrolle im Stadtderby an SCP, der mit Kristina Schlechter antritt Vor dem Stadtderby der Volleyball-Regionalliga der Frauen plagen Arno Goreczko- Ließ mehrere Probleme. Über Weihnachten brach sich der Trainer der WSG Waldstadt den Zeh – inzwischen geht er aber wieder ohne Krücken –, in der kommenden Woche wird seine Frau Birgit nach ihrem Kreuzbandriss zum zweiten Mal operiert und auch in der Mannschaft fehlen wichtige Spielerinnen. „Angesichts dessen wäre ein Sieg eine große Überraschung“, sagt Goreczko-Ließ, der mit seinem Team zu Saisonbeginn den damaligen Tabellendritten SC Potsdam mit 3:2 bezwang und selbst seine Siegesserie fortsetzte. Am Samstag um 19 Uhr stehen sich beide Teams wieder in der Potsdamer Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gegenüber – mit veränderten Voraussetzungen. Die WSG muss ohne die verletzte Spielführerin Birgit Ließ und auch ohne Berit Postel (Praktikum in Bielefeld), Anika Voigt (Knöchelverletzung) und Jana Beerbaum (Meniskus-OP) auskommen. Dazu zeigt der Trend der Mannschaft laut Goreczko-Ließ nicht mehr nach oben. Kann sie seiner Meinung nach nicht, wenn die WSG in den vergangenen drei Wochen keine Trainingszeit in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee wahrnehmen konnte. denn seiner Aussage nach war die Halle zu den WSG-Trainingszeiten mit Fußballturnieren belegt und Ausweichhallen wegen der Schulferien, in denen die Sporthallen Potsdams traditionell geschlossen sind, nicht vorhanden. Dennoch, „wir werden kämpfen“, verspricht Goreczko-Ließ und denkt an den Saisonbeginn zurück, als sein Team als Aufsteiger und Underdog mit fünf Siegen startete. Schaut man sich die Tabelle an, ist die WSG Favorit, doch davon will der Trainerfuchs nichts wissen. „Der SC hat sich nochmals mit einer großen Spielerin verstärkt, das wird ganz schwer.“ Kristina Schlechter heißt der Neuzugang beim SCP. Nach Ablauf der Wechselsperre darf die aus der Bezirksliga Sachsen und dem PSV Oschatz zum SC Potsdam gewechselte Studentin nun ab dem 1. Januar auch auf dem Feld für den Sportclub antreten. Bisher trainierte die 19-Jährige mit, durfte aber – sie steht noch im Aufgebot des PSV Oschatz für die laufende Saison – nicht spielen. „Sie soll wahrscheinlich als Mittelblockerin eingesetzt werden“, sagt Trainer Volker Knedel. Sie sei aber auch als Außenangreiferin mehr als nur eine Aushilfe. Für den Samstag sieht Knedel „Satzgewinne als Minimalziel, Maximalziel ist der Sieg“. Bereits um 16 Uhr spielen die Herren der WSG in Potsdam gegen den VfK Südwest Berlin. Die USV-Männer treten am Sonntag in Cottbus ans Netz. Jan Brunzlow