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Landeshauptstadt: Visionäre Entwürfe zum Campus am Stern von Studenten vorgestellt Städtebauliche und architektonische Projekte der Fachhochschule

Am Stern. Das Stern-Center als Zentrum des Stadtgebietes von Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld – das ist die Idee der meisten Studenten der Fachhochschule Potsdam.

Am Stern. Das Stern-Center als Zentrum des Stadtgebietes von Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld – das ist die Idee der meisten Studenten der Fachhochschule Potsdam. Die angehenden Architekten hatten ein Semester lang Entwürfe erarbeitet, wie der „Campus am Stern“ umgestaltet werden kann. Diese Projekte wurden gestern im Leibniz-Gymnasium, den Lehrern der Schule, interessierten Stadtverordneten und den Bewohnern der Stadtgebiete vorgestellt. Außerdem wurden konkrete architektonische Modelle für den Umbau des Leibniz-Gymnasium, der Grundschule und eines gemeinsamen Campus erarbeitet. Die Studenten hatten sich vor allem Gedanken gemacht, wie die Nuthestraße, die diese Gebiete zerschneidet, ins Stadtgeschehen integriert werden kann. Die Idee der italienischen Gaststudentin Ilaria Gatto stieß dabei auf offene Ohren. Die Straße solle in ein Gebäude integriert werden, in dem sich Freizeitaktivitäten ebenso verwirklichen lassen wie die Ansiedlung von Geschäften. „Damit wäre auch die Frage nach dem Schallschutz geklärt“, freut sich Timo Jacob, der die Präsentation der Studenten moderierte. Auch der Vorschlag eines Potsdamer Studenten, das Stern-Center zu einer „Wirtschaftslokomotive“ auszubauen, beeindruckte die Zuhörer. Die Fragen nach der Finanzierung der Projekte wurde derweil in den Hintergrund gestellt. „Hier geht es um Visionen“, sagte Elke von Kuick-Frenz, Baubeigeordnete der Stadt. „Natürlich sprechen wir hier über studentische Entwürfe und von Visionen, aber genau diese brauchen wir auch.“ Sie erinnerte an ein ähnliches Projekt, in dem Studenten Vorschläge für die Gestaltung des Stadtgebiet Am Schlaatz erarbeiteten. „Durch diese studentische Initiative hat sich das Image vom Schlaatz geändert.“ Die Projekte würden die Potenziale der einzelnen Stadtteile aufzeigen, ohne das große Ganze aus dem Auge zu verlieren. „Wir gehen Schritt für Schritt, um das Ziel zu erreichen“, sagte Kuick-Frenz und bezog sich dabei auf die eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten des Potsdamer Haushaltes. Dass beim „Campus am Stern“ bald konkrete Entscheidungen getroffen werden müssten, betonte Hans-Jürgen Scharfenberg. „Wir müssen zwar die Gesamtentwicklung der Stadt im Auge behalten, aber wir reden hier immerhin vom bevölkerungsreichsten Gebiet von Potsdam.“ Er sah die studentischen Projekte daher als wichtige Ideengeber. „Die Finanzierung für die Umgestaltung des Campus am Stern muss noch in diesem Jahr geklärt werden“, unterstrich der PDS-Chef seine Position. „Es ist bereits beschlossen, dass das Leibniz-Gymnasium saniert wird und wenn ich mir die Schule anschaue, dann ist das auch dringend nötig“, erklärt Timo Jacob, Initiator der Interessengemeinschaft „Campus am Stern“. Das Thema Schule habe sich seit dem Bau des Gymnasiums geändert und so müsse sich auch das Schulgebäude verändern. „Wir müssen darauf achten, dass diese Chance hier genutzt wird.“ M. Kaczmarek

M. Kaczmarek

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