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Landeshauptstadt: Überstunden für die Party

Beim 5. Stadtwerke-Festival müssen viele Menschen arbeiten, damit Bands und Besucher Spaß haben

Beim 5. Stadtwerke-Festival müssen viele Menschen arbeiten, damit Bands und Besucher Spaß haben Michael Manthey hat zwar für jedes kleine Detail einen Vertrag, glaubt aber trotzdem nicht daran. „Vor Ort ändert sich sowieso alles“, weiß Manthey. Er und sein Team der Berliner Firma Manthey Events bereiten schon jetzt auf dem Gelände des Lustgartens das Stadtwerke-Festival 2005 am Sonntag vor. Manthey kümmert sich dann einen Tag lang darum, dass es die Bands möglichst angenehm haben. „Im Vorfeld haben wir genau abgestimmt, welches Essen jeder bekommt, welche besonderen Mineralwasser gewünscht werden und welche Sorte Whiskey einige der Musiker trinken wollen“. Manthey kennt sich mit den Befindlichkeiten der Stars aus, zum fünften Mal in Folge ist er mit der Betreuung und der Buchung der Musiker bei einem Stadtwerke-Fest betraut. „Wir müssen dafür sorgen, dass sie zurückgezogen ihre Ruhe haben – die Bands spielen alle schon am Samstag Shows, dass schlaucht natürlich“, sagt Manthey, der sich auf einen arbeitsamen Sonntag zwischen rund 100 Mitarbeitern im Bereich hinter der Bühne freut. Auch anderswo in der Stadt gibt es wegen des Festes Überstunden. Es fahren mehr Straßenbahnen: Die Tram 90 verkehrt zusätzlich im Abend- und Spätverkehr im 20-Minuten-Takt zwischen Platz der Einheit und Bahnhof Rehbrücke. Die zusätzlichen Tram-Bahnen setzen von 19.24 Uhr bis 00.24 Uhr ab Platz der Einheit/West ein, sowie ab Bahnhof Rehbrücke von 19.03 bis 23.23 Uhr. „Wenn das Fest länger als geplant andauern sollte, wird der Einsatz der Linien 92 und 94 entsprechend des Bedarfs zu den Fahrplanzeiten des Spätverkehrs verlängert“, heißt es bei den Verkehrsbetrieben. Nach Veranstaltungsende wird das planmäßige Tram-Angebot verdichtet: Entsprechend des Bedarfs verkehren zusätzliche Bahnen ab Altem Markt in Richtung Bahnhof Rehbrücke, Marie-Juchacz-Straße und Schloss Charlottenhof. „Wenn die Besucher „abziehen“, beginnt für Matthias Mertschenk, Geschäftsführer der Potsdam-Musik GmbH, wieder die Arbeit: der Bühnenabbau. Seit Mittwochvormittag sind Mertschenk und jeweils rund 20 seiner Mitarbeiter damit beschäftigt, die 320 Quadratmeter große Bühnenkonstruktion im Lustgarten aufzustellen. „Heute werden wir das Licht anbauen und nachts austesten, morgen kommt die Soundanlage dran“, sagt Mertschenk. Die Lautsprecher hängen an zwei 40-Tonnen-Kränen und sondern zweimal 40-Kilowatt-Leistung ab. Damit die Fans den Musikern noch näher sein können, gibt es einen etwa zehn Meter langen Laufsteg von der Bühne weg ins Publikum hinein. „Nachts wird er von unten beleuchtet sein.“ Von Hamburg nach Potsdam ist Stephan Schächterle von der EPM Concept GmbH gekommen. Er organisiert die Verpflegung der Besucher, verspricht „moderate Preise“ an den 25 Essens- und Getränkeständen. „Es gibt Steaks, Bratwürste, Crêpes, Fisch, Eis – eben das volle Programm.“ Als Bier wird Rex Pils und Wernesgrüner serviert. Wer nichts trinkt, hat trotz des Fests freie Fahrt: Die Breite Straße wird nicht gesperrt sein, nur die Zufahrt zum Lustgarten ist geschlossen. H. Kramer/K. Sawalski

H. Kramer, K. Sawalski

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