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Sport: Turbine II hielt Konkurrenz in Schach Stadtklasse endet ohne Wachablösung

In der Potsdamer Fußball-Stadtklasse ist die Wachablösung ausgeblieben. Die zweite Mannschaft des FV Turbine Potsdam konnte ihren im Vorjahr gewonnenen Titel souverän verteidigen und die einzigen ernsthaften Konkurrenten, Lok Potsdam A und B sowie Havelbus Kickers am Ende ganz deutlich in die Schranken weisen.

In der Potsdamer Fußball-Stadtklasse ist die Wachablösung ausgeblieben. Die zweite Mannschaft des FV Turbine Potsdam konnte ihren im Vorjahr gewonnenen Titel souverän verteidigen und die einzigen ernsthaften Konkurrenten, Lok Potsdam A und B sowie Havelbus Kickers am Ende ganz deutlich in die Schranken weisen. Im Herbst sah es einige Wochen nach einem spannenden Meisterschaftskampf aus. Nach fünf Siegen wurde der Titelverteidiger am sechsten Spieltag von der A-Vertretung des Eisenbahnervereins mit 0:4 geschlagen. Von da an spielten die Teams von der Berliner Straße mit dem Staffelfavoriten ein Weilchen Hase und Igel, und auch die „Havelbusser“ hielten zunächst den Anschluss. Als dann Turbine am 16. November das Spitzentreffen gegen Lok B mit 3:0 gewann und die anderen Konkurrenten Lok A (1:3 gegen Fortuna Babelsberg IV) und Havelbus (0:1 gegen PFC 73) verloren, da war die Meisterschaft so gut wie entschieden. Das Turbine-Team baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Selbst die Niederlage beim Tabellenletzten FSV Babelsberg 74 vier Spieltage vor Saisonende konnte den alten und neuen Meister nicht mehr gefährden. Diese zweite Saisonniederlage war die letzte. Spannend blieb der Kampf um die Tabellenplätze zwei bis vier. Während Lok Potsdam A vorfristig den Vizemeistertitel sichern konnte, verdrängte Havelbus die B-Lok-Mannschaft mit 3:2 im direkten Vergleich von Rang drei. Hinter dem Vierten klaffte bereits eine große Lücke von zehn Punkten. Ein Beleg dafür, dass die Stadtklasse zur Zeit eine Zwei-Klassen-Liga ist. Besonders die Schlusslichter FSV Babelsberg 74 IV und PSU 04 III fielen deutlich ab. Die Unioner schienen vor Saisonbeginn ihre personelle Situation falsch eingeschätzt haben, als sie eine „Dritte“ für die Stadtklasse meldeten. Das Spielerpotenzial war dafür zu klein. So gab es mehrere Aktive, die von den Alten Herren bis zu den ersten Männern in allen Mannschaften des Vereins aushalfen. Am Ende blieb das Stadtklassenteam auf der Strecke, es trat zu den letzten Spielen nicht mehr an und gab acht Mal die Punkte kampflos ab. Allerdings haben sich die beiden Letztplatzierten für das nächste Spieljahr nicht mehr gemeldet. Da der SV 05 Rehbrücke mit einer zweiten Mannschaft startet, werden 2004/05 zwölf Teams um die Potsdamer Stadtmeisterschaft spielen. Insgesamt wurden in der vergangenen Saison weniger Tore geschossen. In 148 Spielen (die acht 0:3-Wertungen gegen PSU nicht mitgezählt) wurden 652 Treffer erzielt. Das sind durchschnittlich 4,4 Tore pro Spiel. Zwölf Monate vorher waren es noch 4,7. Dabei steht der Meister Turbine Potsdam II nicht an erster Stelle. Seine 78 Tore wurden vom Zweitplatzierten Lok A mit 95 Treffern deutlich übertroffen, dessen erfolgreichster Schütze, Maik Jurkasch, allein für 31 Tore sorgte. Sein Teamgefährte Vasile Bercaru (18) und Marek Stohr von Turbine (17) folgen weit abgeschlagen. Traditionell wird in der Stadtklasse die fairste Mannschaft geehrt. Staffelleiter Hans-Ulrich Malachowski, der dieses Amt an Dirk Spengler abgab, freute sich über die relativ geringe Anzahl von achtmal Gelb/rot und neunmal rote Kartons an 26 Spieltagen. Beste Mannschaft in dieser Wertung wurde Eintracht 90 Babelsberg II, das mit insgesamt neun „Gelben“ auskam. D. S.

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