Sport: Trainer Haase will John Lenser zügeln

Handball-Regionalligist VfL Potsdam empfängt am Sonntag HSC Coburg-Neuses Nach vier Wochen Punktspielpause starten die Regionalliga-Handballer des 1. VfL Potsdam am kommenden Sonntag um 16 Uhr in die Rückrunde der Saison. Es werden die letzten 15 Spiele sein, die die Potsdamer in der Regionalliga Mitte absolvieren werden, und fast allen Mannschaften werden die Potsdamer wohl zum voraussichtlich letzten Mal gegenüber stehen. Lediglich der LHC Cottbus, der vergangene Woche Dietmar Rösicke als neuen Cheftrainer vorstellte, wird den VfL auf seinem Gang in die Nordost-Staffel begleiten. Potsdams Klassenerhalt natürlich vorausgesetzt. Damit ist auch das Ziel der Potsdamer zunächst einmal klar definiert. VfL-Trainer Alex Haase will so schnell wie möglich seine Schäfchen ins Trockene bringen und den Vorsprung auf die Abstiegsränge vergrößern. Seine Mannschaft ist momentan mit 14:16 Punkten auf dem 9. Rang platziert und hat vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenvierzehnten Wolfen. Am Sonntag werden sich wieder viele kritische Blicke nicht nur auf die etablierten Leistungsträger richten, sondern auch in besonderem Maße auf den jungen John Lenser, der im letzten Heimspiel gegen den LHC Cottbus acht Tore zum 40:37-Sieg beisteuern konnte. Lenser, dem zu Beginn der Saison deutlich die nach einer schweren Knieverletzung fehlende Spielpraxis anzumerken war, kehrte nach einigen erfolgreichen Einsätzen unter Uwe Peter in der Regionalligareserve gegen die Lausitzer zurück ins VfL-Team. Dort erfüllte er Mitte Dezember die in ihn gesetzten Erwartungen vollauf. „Nun wird es wichtig sein, Johns Tatendrang erst einmal zu zügeln und darauf zu achten, dass er sich nicht schon wieder zu sehr unter Druck setzt“, sagt Alex Haase, der um die Verfassung seines baumlangen Nesthäkchens weiß. Dass das kommende Wochenende stimmungsmäßig ein Saisonhöhepunkt wird, dafür steht der Name des VfL-Kontrahenten. Die Potsdamer erwarten den Tabellendritten HSC 2000 Coburg-Neuses, der für gewöhnlich auf jeder Auswärtsfahrt von einem großen Tross lautstarker Anhänger begleitet wird. So sind zumindest vom äußeren Umfeld des Spiels her die Weichen auf ein neuerliches Handballfest in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gestellt, wie es Spieler und Zuschauer zuletzt gegen den LHC Cottbus erlebten. Marc Thiele

Marc Thiele