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Landeshauptstadt: Tierheimneubau in Geltow ist passé

Ortsbeirat lehnte endgültig ab

Ortsbeirat lehnte endgültig ab Brandenburger Vorstadt. Der Tierschutzverein ist mit der Suche eines neuen Standortes für das Tierheim wieder genau da, wo er schon vor einem Jahr war, nämlich am Punkt Null. Dabei hatte sich mit dem Gelände in Geltow, das Potsdam gehört, ein sinnvoller Standort angeboten, bei dem auch alle Abstandsgrenzen eingehalten worden wären. Der Widerstand der Geltower, in ihrer Gemarkung einen Tierheimneubau zuzulassen, war jedoch von Anfang an zu spüren und gipfelt nun in der endgültigen Ablehnung des Projektes. Als Grund wurde unter anderem angegeben, dass in Nähe des geplanten Tierheimneubaus eine Wohnsiedlung entstehen soll. Die Geschäftsführerin des Tierschutzvereins Potsdam und Umgebung e. V. Christa Eibisch reagierte verärgert auf den Beschluss. „Um die auch in Geltow in Not geratenen Haus- und anderen Tiere darf sich das Tierheim Potsdam zwar kümmern, doch die artgerechte Unterbringung und Haltung ist zumindest den Geltower Kommunalpolitikern und den Briefe schreibenden Einwohnern nicht wichtig.“ Von Anfang an habe man den Umzug des Tierheims nach Geltow mit „durchschaubaren, eigennützigen Argumenten abgelehnt“. Es seien zum Teil Behauptungen aufgestellt worden, die einer sachlichen und fachlichen Prüfung nicht standhielten. Im Interesse der Heimtiere könne man nur hoffen, dass diese Einstellung nicht Schule mache, so Eibisch. Der vom Geltower Ortsbeirat angegebene Ausweichstandort im Gewerbegebiet Ferch sei keine echte Alternative, so Eibisch, denn dort könne man als gemeinnütziger Verein die Bodenpreise nicht bezahlen. Auch der im Stadtbereich selbst liegende Bullenwinkel berge laut Eibisch nach wie vor ein nicht überschaubares Kostenrisiko. Es gehe nun also die Suche von neuem los. „Wir werden erneut alle Kommunen in Potsdamnähe anschreiben und anfragen müssen, wer uns ein bezahlbares 10 Hektar großes Areal zur Verfügung stellen kann. Mit einer Zwangsschließung des Tierheims in Potsdam rechnet Eibisch nicht, da die Stadt Pflichtaufgaben bei der Unterbringung von Fundtieren abzuleisten hat. Diese Pflichtleistungen übernimmt das Tierheim zur Zeit auch für einige der Umlandgemeinden und ist damit bis an den Rand ausgelastet. Im Tierheim Am Wildpark befinden sich derzeit 43 Hunde, 60 Katzen und diverse andere Kleintiere. dif

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