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Landeshauptstadt: Theaterdach: Beton geriet ins Rutschen

Berliner Vorstadt - Beim Gießen der ersten muschelförmigen Schale des neuen Theaters geriet der Beton ins Rutschen. Jetzt, wo die Angstphase überstanden ist, verriet das Bauleiter Ingolf Noack.

Berliner Vorstadt - Beim Gießen der ersten muschelförmigen Schale des neuen Theaters geriet der Beton ins Rutschen. Jetzt, wo die Angstphase überstanden ist, verriet das Bauleiter Ingolf Noack. Gestern überzeugten sich Fachbereichsleiter Norbert John und Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz vor Ort davon, dass die „Schale“, die eigentlich ein Teil der dreistufigen Überdachung ist, fachgerecht und sicher sitzt. In der Anfangsphase gab es an den stark abfallenden Teilen Schwierigkeiten, den Beton „in einem Guss“ aufzubringen. „Wir mussten Erfahrungen sammeln“, sagt Noack und erläutert, dass zuerst an Probeflächen geübt wurde. Schließlich hätten die Bauleute durch Einbringen von Stegen aus Streckmetall das Betonrutschen verhindern können. Eine weitere Möglichkeit hätte darin bestanden, den Beton schichtenweise aufzutragen. „Das war aus statischen Gründen nicht möglich“, sagt Noack. Nach den Plänen des Kölner Star-Architekten Gottfried Böhm besteht das Dach über dem Zuschauerraum aus drei riesigen Betonschalen, in deren Zwischenräumen sich unter anderem die Arbeitsplätze der Beleuchter befinden. Die Schalen werden nach Fertigstellung rot gestrichen und dominieren das expressive Äußere des Baues. Die Umgebung solle laut von Kuick-Frenz gärtnerisch so gestaltet werden, dass die eigenwillige Architektur optisch vom Wasser aus wahrnehmbar bleibt. Mit dem Gießen der ersten Dachschale habe der schwierigste Bauabschnitt des Theaterneubaus begonnen, teilt die Stadtverwaltung mit. Aufgrund des unbeständigen Wetters gab es eine Woche Verzug. An einem Arbeitstag wurden für das zirka 1000 Quadratmeter große Schalendach über dem Zuschauer- und Foyerbereich zirka 400 Kubikmeter Beton verbaut. Günter Schenke

Günter Schenke

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