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Landeshauptstadt: Sonntagsvorlesung: Biologische Kunststoffe mit Gedächtnis

Künstliche Gelenke, Zahnfüllungen, Kontaktlinsen und chirurgisches Nahtmaterial – viele Menschen sind in der Medizin mit künstlichen Biomaterialien schon in Berührung gekommen. Doch dass sich auf diesem Gebiet ein Revolution abzeichnet, schein weithin kaum bekannt zu sein.

Künstliche Gelenke, Zahnfüllungen, Kontaktlinsen und chirurgisches Nahtmaterial – viele Menschen sind in der Medizin mit künstlichen Biomaterialien schon in Berührung gekommen. Doch dass sich auf diesem Gebiet ein Revolution abzeichnet, schein weithin kaum bekannt zu sein. Betrachtet man etwa die so genannten „intelligenten Materialien“, die vom Institut für Chemie der GKSS in Teltow entwickelt werden, wird die Dimension der Neuerung deutlich. Die Polymere dieser neuen Materialien verfügen über ein Gedächtnis. Ein Kunststoff etwa, der sich nachdem er zusammengequetscht worden ist an seine vorherige Form erinnern und diesen Zustand wieder einnehmen kann. Zudem haben Biomaterialien den Vorteil biokompatibel zu sein, was bedeutet, dass sie im Körper abgebaut werden. Prof. Dr. Andreas Lendlein, Leiter der GKSS Teltow, wird am 5. Oktober (11 Uhr, Altes Rathaus) in der Sonntagsvorlesung „Potsdamer Köpfe“ über die Perspektiven der Biomaterialien sprechen: „Implantatmaterialien – Kunststoffe in Pharmazie und Medizin“ ist der Titel der Vorlesung, die sich an die breite Öffentlichkeit richtet. Der Chemiker wird in seiner Vorlesung die von ihm erforschten neuartigen Materialien mit ihren ungewöhnlichen Eigenschaften in Bildern und Videosequenzen präsentieren und auch zeigen, dass unglaubliche Vorstellungen bereits Wirklichkeit geworden sind. Prof. Lendlein hat eine Professur für Materialien in den Lebenswissenschaften inne. Es handelt sich um eine gemeinsame Berufung der Universität Potsdam und der GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH. Kix

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