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Sport: Schweißtreibend

VfL-Handballer mit 32:27-Heimsieg gegen Hoyerswerda

VfL-Handballer mit 32:27-Heimsieg gegen Hoyerswerda von Benjamin Unger Das Spieljahr 2004 bleibt für den Handball-Regionalligisten 1. VfL Potsdam weiter erfolgreich. Nach dem Sieg beim SV Hermsdorf konnte der VfL nun auch im ersten Heimspiel des Jahres beide Punkte einfahren. So freute sich Trainer Alexander Haase nach dem 32:27 (16:11) seines VfL am Sonntag Nachmittag in der Sporthalle-Heinrich- Mann-Allee gegen den LHV Hoyerswerda über einen positiven Auftakt: „Vor dem Jahreswechsel waren die 10:16 Punkte keine günstige Position und somit waren die Siege gegen Hermsdorf und nun gegen Hoyerswerda sehr wichtig.“ Doch die gestrige Partie war spannender, als es das 32:27 vermuten lässt. Vor dem Lohn steht bekanntlich der Schweiß – und nicht nur der sportliche. Angstschweiß schlich sich bei den Zuschauen ein, als die Potsdamer Ballwerfer nach der Pause ihr vorher so gewinnbringendes Konzept verloren zu haben schienen. In Durchgang eins nämlich zeigte der VfL nach Meinung David Kleins, „eine komplett starke Leistung“. Und führwahr entschied der VfL die ersten 30 Minuten mit 16:11 klar für sich. Hieran hatten anfangs vor allem der solide beginnende Torsteher Christian Pahl und Sascha Detlof großen Anteil. Da Führungsspieler Enrico Bolduan durch eine Manndeckung aus dem Potsdamer Spiel genommen wurde, sprang Detlof in die Bresche. Mit technisch anspruchsvollem Handwechsel tankte er sich gleich in den Anfangsminuten durch und erzielte die ersten beiden Potsdamer Treffer. Zudem bewies er auch unter Bedrängnis immer wieder den Blick für den freien Nebenmann und spielte den Ball gekonnt zu. Auch über die schnellen Konter netzte der VfL den Ball mehrmals ein. „Vor allem aus dem Rückraum und über die zweite Welle kamen wir zu Toren“, meinte Klein. Zudem war die Defensive des Gastgebers vom Anpfiff weg hochkonzentriert und geistig wach. Das Angriffsspiel des LHV war meist zu statisch, um Lücken in die Potsdamer Hintermannschaft zu reißen. Doch nach dem Seitenwechsel verloren der VfLer ihre Linie und schlossen überhastet oder aus schlechter Wurfposition ab. Der Ball lief nicht mehr so zügig durch die eigene Angriffsreihe. So fiel das zweite Potsdamer Tor in der zweiten Hälfte erst nach 39 Minuten, als Detlof mit einer Einzelaktion erfolgreich war. Dennoch fing sich die Haase-Truppe einfache Gegentore vor allem durch die Mitte. „Da gingen wir nicht früh genug raus und packten nicht richtig zu“, erkannte Klein nach dem Spiel und fügt dann an, dass „wir im Endeffekt eine gute Moral gezeigt haben.“ Und diese Moral brachte ihnen dann auch den Sieg. So war es in der 54. Minuten noch einmal ganz eng, als der Gast auf 26:25 verkürzen konnte. Doch Detlof und Bolduan übernahmen Verantwortung, ergriffen die Initiative und stellten mit dem 28:26 wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung her. Wenig später trafen erst Sascha Kuhnigk selbstbewusst von außen und dann noch David Klein – es stand 30:27 und Hoyerswerda war sich der Niederlage bewusst. So gewann der VfL ohne den verletzten Björn Ruppert (Außenmeniskusriss) dann völlig verdient mit 32:27. VfL Potsdam: Pahl, Wagner; Jan Thiele, Marc Thiele, Böhm (2), Bolduan (6), Pawlazyk (5/3), Klein (6), Kuhnigk (3), Kurtz (1), Exler (4/1), Detlof (5).

Benjamin Unger

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