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ATLAS: Reform

Es mag auf den ersten Blick nicht danach aussehen, doch gemessen an den Verhältnissen in der Potsdamer Verwaltung sind die Pläne des Baubeigeordneten Matthias Klipp ein dramatischer Umbruch: Klipp will Fachbereiche fusionieren, Behörden neu ordnen – und sich ganz nebenbei auch unliebsamen Personals entledigen? Diese Vermutung drängt sich bei genauer Betrachtung zumindest auf.

Es mag auf den ersten Blick nicht danach aussehen, doch gemessen an den Verhältnissen in der Potsdamer Verwaltung sind die Pläne des Baubeigeordneten Matthias Klipp ein dramatischer Umbruch: Klipp will Fachbereiche fusionieren, Behörden neu ordnen – und sich ganz nebenbei auch unliebsamen Personals entledigen? Diese Vermutung drängt sich bei genauer Betrachtung zumindest auf. Schließlich sitzen just an den Posten, die mit der Verwirklichung von Klipps Plänen wegfallen würden, einige Mitarbeiter, von denen im Rathaus bereits länger behauptet wird, dass der Beigeordnete sie nicht besonders zu schätzen wisse. Ohne Zweifel kann die Bauverwaltungs-Reform Erfolge bringen – und ohne Zweifel ist das Ausräumen in der viel gescholtenen Behörde nötig. Sei es, um klarere Strukturen, bessere und transparentere Entscheidungswege zu schaffen. Unverständlich bleibt vor diesem Hintergrund allerdings, warum die Rathausspitze bisher von einer offensiven Kommunikation ihrer Pläne abgesehen hat: Es ist doch lobenswert, die Bauverwaltung besser zu machen. Die offizielle Begründung, wonach es noch Klärungsbedarf gebe, lässt da viel Raum. Schließlich stehen die Strukturen ja weitgehend fest. Gegenwind jedenfalls lässt sich mit Nicht-Kommunikation nicht verhindern – im Gegenteil: Er kommt dann erst recht auf.

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