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Landeshauptstadt: Potsdam sucht Partnerstadt im Bebengebiet

Jakobs und Niekisch rufen zu Spenden auf

Jakobs und Niekisch rufen zu Spenden auf Die Landeshauptstadt Potsdam sucht die Partnerschaft mit einem Ort in den südasiatischen Katastrophengebieten. Entsprechende Bemühung liefen derzeit über die Potsdamer Staatskanzlei, die über einen engen Kontakt zum Auswärtigen Amt und dem Bundeskanzleramt verfüge, teilte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern in einer Erklärung mit. „Wir hoffen, dass wir bis Ende der Woche einen bestimmten Ort benannt bekommen, um dann konkrete Hilfsaktionen zu starten“, so Jakobs. Damit greife Potsdam eine Initiative auf, die Bundeskanzler Gerhard Schröder in seiner Neujahrsansprache angeregt hatte. „Es sind Bilder des Grauens“, so der Oberbürgermeister, „die uns das Ausmaß der Flutkatastrophe in Südostasien täglich sichtbar machen. Wir sind betroffen und wollen helfen – diese Botschaft habe ich in den letzten Tagen von allen Seiten gehört“. Jakobs dankte allen Potsdamern, die bis jetzt gespendet hätten, und rief zu weiteren Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe auf. Seit der vergangenen Woche könnten sich die Potsdamer unter der Internetadresse www.potsdam.de über die Hilfsorganisationen und Spendenkonten informieren. Wie Jakobs weiter mitteilte, habe auch er – so wie bereits viele Potsdamer – Geld gespendet, um Soforthilfe zu leisten. In der vergangenen Woche habe er zudem die Mitarbeiter der Potsdamer Stadtverwaltung aufgerufen, für die Opfer des Seebebens zu spenden, so Jakobs in der Erklärung von gestern. Zuvor hatte der CDU-Landtagsabgeordnete Wieland Niekisch in einer Erklärung zum neuen Jahr als erster Potsdamer Politiker dazu aufgerufen, „im jetzt beginnenden Alltag die unsägliche Not und das Leid hunderttausender betroffener Menschen der Flutkatastrophe in Südostasien nicht zu vergessen“. Niekisch in seinem Aufruf an die Potsdamer: „Wer noch etwas übrig hat, der sollte teilen, denn es wird noch Monate dauern, bis das Leid einigermaßen gelindert und die Unglücksregion wenigstens aufgeräumt ist. Bitte denken Sie daran und spenden Sie, denn jeder Euro ermöglicht die weitere Finanzierung weiterer Bergungstrupps, fliegender Lazarette oder die menschliche Betreuung vor Ort.“ In diesem Zusammenhang betonte Niekisch wie wichtig es sei, angesichts einer solchen Katastrophe auch auf kommunaler Ebene seine Stimme zu erheben. In diesem Zusammenhang sei es schon „verwunderlich, dass die Stadtverwaltung nicht sofort reagiert hat“. M. Erbach Information über Hilfsorganisationen und Spendenkonten unter: www.potsdam.de

M. Erbach

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