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Landeshauptstadt: Potsdam-Kolleg zieht um

Schulleiter Horbach gegen Doppellösung für Kleist-Schule

Schulleiter Horbach gegen Doppellösung für Kleist-Schule Es gilt als sicher: Das Potsdam-Kolleg wird umziehen. Spätestens im Jahr 2007 siedelt das Kolleg, das seit 1998 in der Rheinstraße ansässig ist, wieder nach Potsdam. Denn 2007 läuft der Mietvertag für die Räume in dem Bürokomplex auf dem Techno Terrain aus, wie Schulleiter Hartmut Horbach den PNN gestern bestätigte. Bereits im Schulgesetz sei verbindlich geregelt worden, dass der Umzug nach Potsdam spätestens 2007 erfolgen soll. Zu diesem Zeitpunkt würde auch der Trägerwechsel der Einrichtung erfolgen. Gegenwärtig ist das Land Brandenburg Träger des Kollegs, des einzigen Tagesgymnasiums für Erwachsene im Land Brandenburg. Doch Schulleiter Horbach läutet bereits jetzt die Alarmglocken, aus Sorge die Schule werde im Schulentwicklungsplan der Stadt Potsdam ungenügend berücksichtigt. „Denn die Räumlichkeiten in der Potsdamer Kleistschule werden für Abendschule und Potsdam-Kolleg nicht ausreichen", befürchtet er. Bereits im letzten Jahr wies er deshalb Potsdams Beigeordnete für Bildung, Gabriele Fischer, auf das Problem hin. Unlängst habe er jedoch aus der Presse erfahren, dass die Stadtverordneten beabsichtigen Beschlüsse zu fassen, die unmittelbar die Zukunft der Schule betreffen. Nach wie vor sollen Abendschule und Potsdam-Kolleg in einem Gebäude untergebracht werden. Schulleiter Horbach ist sich sicher: „Das wird nicht funktionieren". Deshalb schrieb die Schulkonferenz bereits im Dezember allen Fraktionen des neuen Potsdamer Stadtparlaments einen Brief. Bisher habe außer der Fraktion „Die Andere" keine reagiert, sagte Horbach den PNN. In dem Brief an die Fraktionen schlägt die Schulkonferenz vor, Schulschließungen, wie beispielsweise die der Gesamtschule Ernst Haeckel, nochmals zu überdenken. Statt das Gebäude für andere Zwecke umzuwidmen, sei es kostengünstiger die Räumlichkeiten durch das Potsdam-Kolleg weiter zu nutzen. Denn die bereits vorhandenen Fachräume, insbesondere Biologie, Chemie, Physik und Informatik entsprechen dem Oberstufenstandard und wurden erst vor einigen Jahren ausgebaut. „Sicher kann die Stadt geeignete Gebäude bis 2007 nicht leer stehen lassen. Wir regen daher an, auch Überlegungen für einen früheren Trägerwechsel anzustellen", steht in dem Brief. Das Schulgesetz stünde einem früheren Umzug nicht im Wege, vielmehr treibt Schulkonferenz und Schulleiter Horbach die Sorge an: „Wird erst in einigen Jahren das Problem bedacht, könnte es für uns zu spät sein". K.Graulich

K.Graulich

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