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Landeshauptstadt: „Ort der Stille“ im Klinikum

Kirchlicher Neujahrsempfang benennt Vorhaben 2005

Kirchlicher Neujahrsempfang benennt Vorhaben 2005 Superintendent Bertram Althausen hat nach der Flutkatastrophe in Südasien zu „Gottvertrauen und Mitmenschlichkeit“ aufgerufen. Auf dem traditionellen Neujahrsempfang des Evangelischen Kirchenkreises und des Diakonischen Werkes Potsdam betonte er am Sonntag im Gemeindesaal der Kirchengemeinde Babelsberg, dass im vergangenen Jahr „die Macht der Vernichtung stärker gewesen ist als die Weihnachtsbotschaft". Doch auf die Wochen des Weinens, Klagens, Betens und auch Spendens müsse nun eine Zeit der Besinnung folgen. Lebenspläne, Vorhaben müssten neu gewichtet werden. Althausen nannte für den Kirchenkreis Potsdam drei Projekte aus dem vergangenen Jahr, die weiter verfolgt und entwickelt werden sollten. Dazu gehören die im Frühjahr 2004 verabschiedeten „Leitlinien zur Bewahrung der Schöpfung", die u. a. dazu geführt hätten, dass mit den Stadtwerken ein Öko-Kirchentarif ausgehandelt wurde und Kirchgemeinden und Einzelpersonen auf die Belieferung mit Öko-Strom umgestiegen seien. Die Aufnahme des geplanten Versöhnungszentrums Garnisonkirche in die Internationale Nagelkreuzgemeinschaft sei ein verpflichtende Auszeichnung, nicht nachzulassen im Eintreten für Versöhnung und weltweite Gerechtigkeit. Als drittes Projekt nannte Althausen die Einrichtung eines „Ortes der Stille" im Klinikum Ernst von Bergmann im diesem Jahr. Mit diesem, allen Konfessionen offen stehenden Raum seien jahrelange Bemühungen der Krankenhausseelsorge nun erfolgreich gewesen. Für Diakonie-Geschäftsführer Kankarowitsch ist das Jahr 2005 ein „Jahr der erlebten Reformen". Das Diakonische Werk habe die Hartz IV Reform begleitet und werde auch weiterhin die Betroffenen beraten und fördern. Einen Schwerpunkt der Arbeit wird die Beschaffung von Mitteln sein für unterschiedliche Vorhaben, wie Flüchtlingshilfe oder ein Israel-Begegnungsprojekt. Die musikalische Untermalung des Zusammenseins, an dem rund 150 Gäste aus kirchlichen Dienststellen und Kirchengemeinden sowie aus Kultur und Politik teilnahmen, hatte das „Montagsorchester" übernommen, ein Ensemble, das internationale Folklore darbot. Zu den Gästen gehörten u. a. Kulturministerin Johanna Wanka, Finanzminister Rainer Speer sowie die Potsdamer Beigeordneten Elke von Kuick-Frenz und Gabriele Fischer vertreten. Lutz Borgmann

Lutz Borgmann

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