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Landeshauptstadt: Noch keine Entwarnung wegen Frost Der wöchentliche Gartentipp der PNN

Na, waren das Eisheilige? Zum Glück lagen die Meteorologen diesmal mit ihrer Voraussage richtig, so dass sich jeder darauf einrichten konnte.

Na, waren das Eisheilige? Zum Glück lagen die Meteorologen diesmal mit ihrer Voraussage richtig, so dass sich jeder darauf einrichten konnte. Hier lag eine Plane auf dem Beet, dort waren Wassereimer über die Tomaten gestülpt, andere bauten sogar kleine provisorische Zelte. Das dürfte sich gelohnt haben! Alles in allem geht es der Landwirtschaft – auch im Kleingarten – jetzt gut. Ist der Mai kühl und nass, füllt“s dem Bauern Scheun“ und Fass. Das Sprichwort gilt. Doch jetzt müsste es warm bleiben, damit die Früchte – Erdbeeren und Kirschen – auch an Größe zulegen. Und auch die Spargelpause war ausreichend, denn nur noch bis Johannis am 24. Juni darf gestochen werden – na gut, wegen der Kälte vielleicht drei Tage länger. Alles in allem kann jetzt gepflanzt und gesät werden, was das Zeug hält. Fast alle Sommerblumen, außer Rittersporn, Strohblume und Zinnie, die erst im Juli dran sind. An die alte Regel, Begonien und Geranien erst im Juli zu pflanzen, hält sich niemand mehr, und es klappt auch. Für alles gilt: Wasser, Wasser, Wasser. Sogar geerntet kann schon werden: Erste Salatblätter gibt es, überwinterte Petersilie sowieso, Schnittlauch reichlich, ebenso hüfthohes Liebstöckel. Nachfragen gab es zum Baumschnitt: Was mache ich mit einem Kirschbaum, der schon fünf Jahre steht, kräftig treibt, auch blüht – aber keine Früchte trägt. Rausschmeißen – das wäre die eine Möglichkeit. Zumindest kann man ihm aber jetzt schon mit Schere und Säge beikommen, sonst treibt er zu einem wilden Astgewirr, das nur Kraft frisst. Rigider Erziehungsschnitt wirkt manchmal Wunder. Wir erinnern uns: Süßkirschen-Kronen in Pyramidenform schneiden, Sauerkirschen als strauchähnliche Hohlkrone. Finger weg von tragenden Bäumen, sobald die letzte Kirsche herunter ist, darf auch dort geschnitten werden. Zum Schluss: Die Schafskälte kommt in unseren Breiten zwischen dem 4. und 18. Juni – rein statistisch. Also, noch keine vollständige Entwarnung

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