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Landeshauptstadt: Neuer Vorsitzender in der christlich-jüdischen Gesellschaft

Hans-Jürgen Schulze-Eggert ist neuer protestantischer Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Potsdam. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am Donnerstagabend trat er offiziell die Nachfolge von Pfarrer i.

Hans-Jürgen Schulze-Eggert ist neuer protestantischer Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Potsdam. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am Donnerstagabend trat er offiziell die Nachfolge von Pfarrer i. R. Dietmar Beuchel an. Der Theologe war einer der Mitbegründer der Gesellschaft vor zehn Jahren und setzte sich für den christlich-jüdischen Dialog ein. Hans-Jürgen Schulze-Eggert ist seit vielen Jahren Mitglied der Gesellschaft. Der promovierte Jurist erblickte 1937 in Japan das Licht der Welt. Nach seinem Studium arbeitete er unter anderem im Bundeslandwirtschaftsministerium in Bonn. Nach der Wende wurde er für das Land Brandenburg tätig. Seit knapp drei Jahren engagiert sich Schulze-Eggert im Vorstand der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Seine Amtszeit möchte er dazu nutzen, den Dialog auch zu den anderen sechs Gemeinden im Land Brandenburg zu intensivieren. Nach Satzung der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit stehen jeweils ein Vertreter jüdischen, katholischen und protestantischen Bekenntnisses der Organisation vor. Erste Gesellschaften wurden unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg in der Bundesrepublik gegründet beispielsweise mit dem Ziel, die Verständigung zwischen Juden und Christen unter gegenseitiger Achtung aller Unterschiede zu fördern. Vor Ort versteht sich die Arbeit der zirka 50 Gesellschaftsmitglieder auch als ideelle, materielle und finanzielle Hilfe beim Aufbau der Potsdamer Jüdischen Gemeinde und der Integration ihrer meist russischen Mitglieder. U. S.

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