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Der Persiusspeicher wird sich in den kommenen Jahren verändern.

© A. Klaer

Potsdam: Neue Pläne für Persiusspeicher

Unruhige Zeiten für den Persiusspeicher: Das Gebäude soll umfassend saniert und sogar umgebaut werden. Manche Mieter müssen sich nun neue Räumlichkeiten suchen.

Potsdam - Der Potsdamer Persiusspeicher in der Zeppelinstraße hat unruhige Zeiten vor sich. Am Seitenflügel nagt zunehmend der Zahn der Zeit – und auch der bereits sanierte Bereich hin zur Havel könnte nach Überzeugung des Eigentümers etwas Veränderung gut vertragen. In den kommenden zwei Jahren soll der an eine Burg erinnernde Gebäudekomplex umfassend saniert und umgebaut werden, wie der Berliner Immobilien-Unternehmer Dirk Gädeke der PNN am Freitag bestätigte. Rund drei Millionen Euro will der Investor in den Speicher stecken. Ende 2016 solle der Umbau fertiggestellt sein, fügte er hinzu.

Er wolle eine bessere Aufteilung zwischen Gewerbe- und Wohnbereich in dem riesigen Areal ermöglichen, betonte Gädeke. Hauptprofiteur wird vermutlich das angrenzende Arcona-Hotel sein. Insgesamt 39 Loft-Wohnungen und sechs Dachgeschoss-Lofts sollen in dem Trakt entstehen. Als Zielgruppe nannte er beispielsweise Professoren oder Mitarbeiter von Firmen, die über mehrere Monate in der Landeshauptstadt Potsdam sind. Das Anmieten des Lofts sei dann mit Sicherheit billiger als eine Unterkunft in einem Hotel. Zudem soll der Gewerbebereich künftig räumlich von den Wohneinheiten getrennt sein. Und die Kultur muss ihren Platz finden.“

Derzeit befinden sich unter anderem noch ein Fitnessstudio mit angrenzendem Wellnessbereich und die Betriebszentrale des Landesbetriebs Forst Brandenburg in den Räumen des Speichers, der vom königlichen Baumeister Ludwig Persius geplant wurde. Beide Mieter müssen sich nun andere Räumlichkeiten suchen.

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Unklar sind hingegen noch die Planungen für den hinteren Bereich des Persiusspeichers. Es habe aber bereits Gespräche mit der Stadt gegeben, sagte Gädeke. Der Flügel sei dringend sanierungsbedürftig und drohe, in den Schafgraben abzurutschen – der Verbindung zwischen Havel und Maschinenteich im Nordwesten Potsdams. Auch hier will der Investor Wohnraum schaffen.

Stefan Engelbrecht

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