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Landeshauptstadt: Netto baut in Eiche

Auf dem Gelände des früheren Autohauses „Sanssouci“ entsteht Einkaufsmarkt

Auf dem Gelände des früheren Autohauses „Sanssouci“ entsteht Einkaufsmarkt Eiche - Der Ortsteil Eiche, in dem bisher nur Edeka vertreten ist, erhält einen zweiten Einkaufsmarkt. Er entsteht auf dem Gelände des bisherigen Autohauses „Sanssouci“ nahe der Ecke Kaiser-Friedrich- und Amundsenstraße. Wie die PNN von der Geschäftsleitung der OHG Netto Supermarkt erfragten, soll nach der bereits weit fortgeschrittenen Beräumung des Grundstücks und dem Abriss der Gebäude bereits in wenigen Wochen mit dem Bau begonnen werden. Da es sich um ein Typenprojekt handelt, könne noch vor Weihnachten mit der Eröffnung gerechnet werden, gab sich die stellvertretende Geschäftsführerin Margit Kühn optimistisch. Die Baugenehmigung für den Markt ist erteilt. Netto muss dabei, was Größe und Architektur des Bauwerks betrifft, Auflagen des Denkmalschutzes einhalten. Der Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe der Westecke des Parks Sanssouci und unterliegt damit dem für das Weltkulturerbe geltenden Umgebungsschutz. Der Einkaufsmarkt wird deshalb unter der Standardgröße von 700 Quadratmetern bleiben, aber größer als die Edeka-Filiale in der selben Straße sein. Er führt das normale Netto-Sortiment, an zusätzlichen Geschäften ist lediglich ein Backshop vorgesehen. Stellplätze für die Kundenautos soll es in ausreichender Zahl geben. Das Grundstück wurde vom Eigentümer, dem Kfz-Meister Fritz Berger, an Netto verkauft. Er hat sich auf sein Stammgelände am Ecksteinweg zurückgezogen und seinen Kunden mitgeteilt, dass er dort alle im bisherigen Autohaus „Sanssouci“ angebotenen Dienstleistungen weiterführen will. Der Bau des Nettomarktes wird von Ortsbürgermeister Andreas Klemund positiv bewertet, weil sich dadurch die Einkaufsmöglichkeiten für die rund 3000 Bewohner Eiches erweitern. „Konkurrenz belebt das Angebot.“ Dagegen läuten bei den Bornim-Bornstedter Märkten von Rewe, Aldi und Lidl, die bisher bevorzugt von den Eichern aufgesucht werden, die Alarmglocken. Netto liegt direkt an der Zufahrtsstrecke über die Amundsenstraße. Der neue Markt hat aber auch die Option auf viele neue Käufer aus dem unmittelbar anliegenden Gebiet der bisherigen Kaserne Eiche II. Von der Bundeswehr aufgegeben, soll es nach ersten Vorstellungen der Stadtplanung durch eine Mischbebauung von Wohnen und Gewerbe entwickelt werden. In den Unterlagen ist übrigens u.a. die Einordnung von Kfz-Werkstatt und Autohandel vorgesehen. Es erscheint deshalb nicht ausgeschlossen, dass sich dort in einigen Jahren auch Berger wieder ansiedelt.Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

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