Sport: Mit Verstärkung in den Europacup

Judo-Damen des UJKC Potsdam starten international – mit Matijass Von Michael Meyer Judo-Erstligist UJKC Potsdam hat sich für die Saison 2004 mit Julia Matijass von den Judo Crocodiles Osnabrück verstärkt und startet in diesem Jahr erstmals im Europacup der Frauen. Das bestätigte der UJKC-Vorsitzende Dr. Volkmar Schöneburg am Wochenende. Die 500 Euro Startgeld für den EC hat der UJKC in der vergangenen Woche bereits an die Europäische Judo-Union überwiesen. Im Europacup dürfen die Potsdamerinnen um Cheftrainer Axel Kirchner als Deutscher Vizemeister gemeinsam mit Titelträger JC Rüsselsheim antreten, da die beiden besten deutschen Vereinsmannschaften startberechtigt sind. Wo der Europacup, der als ein Turnier am 29. Mai ausgetragen wird, stattfindet, ist ebenso noch offen wie die Anzahl der UJKC-Kontrahenten. Gekämpft wird in diesem Wettbewerb nur in den Gewichtsklassen bis 52, 57, 63, 70 und 78 kg. Das 48- und das +78-Kilo-Limit fallen weg. „Der Veranstalter wird Anfang Februar am Rande des Internationalen Turniers in Paris unter allen Bewerbern ausgelost, die sich bis zum 1. Februar anmelden“, erklärte Schöneburg, dessen eigener Verein auf eine entsprechende Bewerbung verzichtete. „Das hätten wir hier nicht stemmen können.“ Trotzdem freut sich der UJKC-Chef schon: „Das ist doch eine schöne Sache und Werbung für Potsdam.“ Im Europacup soll auch Julia Matijass für Potsdam auf die Matte gehen. Die 1,63 m große gebürtige Russin, Mutter eines Sohnes und von Beruf Sportlehrerin, hat bereits die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen in der Tasche: In Osaka erkämpfte die EM-Dritte von 2000 und mehrfache Deutsche Meisterin mit WM-Platz 5 im 48-kg-Limit das Ticket nach Athen. „Julia ist für die 48er und die 52er Klasse vorgesehen und ermöglicht uns besseres Taktieren“, erläuterte Schöneburg. Vor Olympia ist nur ein Erstliga-Kampftag am 12. Juni geplant. In der am 10. April startenden 1. Männer-Bundesliga will Aufsteiger UJKC „mit drei Top-Verstärkungen antreten“, kündigte Schöneburg an, ohne schon konkrete Namen nennen zu wollen. Erklärtes Ziel sei auf alle Fälle der Klassenerhalt, die bisherigen Zweitliga-Kämpfer ständen weiter zur Verfügung.