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Landeshauptstadt: Mit 30 durch Groß Glienicke

„Wenn die Kreisel kommen, bleibt der Berlin-Verkehr im Ort“

„Wenn die Kreisel kommen, bleibt der Berlin-Verkehr im Ort“ Groß Glienicke - Die Groß Glienicker möchten ihren Ort als Tempo-30-Zone ausweisen. Einen entsprechenden Antrag befürwortete der Ortsbeirat einstimmig auf seiner jüngsten Sitzung. Dabei soll der gesamte Bereich südlich der Potsdamer Chaussee (B 2) bis hin zum Sacrower See von dieser Regelung erfasst werden. Das erleichtere die künftige Beschilderung enorm, stellte Ortsbürgermeister Jürgen Merke (CDU) fest. Dann könnte überall die einfache Vorfahrtsregelung „rechts vor links“ gelten, was die Raser zum langsamer Fahren zwänge. Für den Ortseingang am Albrechtshof kündigte Merke einen Kreisverkehr an. Eigentlich sollte die geplante Nordspange hinter der Waldsiedlung zur Entlastung des Ortes vom Durchgangsverkehr dienen. „Die kommt aber vorläufig nicht, solange in der Waldsiedlung nichts gebaut wird“, stellte er fest. Der bestätigte Bebauungsplan sieht zwar die Errichtung von knapp 600 Wohneinheiten und eine Straßenverbindung von der L 20 (nach Seeburg) hinüber zur B 2 in Berlin-Gatow durch die Berliner Baugesellschaft Gewobag vor. Doch entsprechend der fehlenden Nachfrage verzögere sich der Baubeginn immer wieder. Der Kreisverkehr am Albrechtshof soll einen Durchmesser von 50 Metern aufweisen und sowohl die Abzweigung an der Landesstraße – derzeit mit einer provisorischen Ampelregelung – als auch die Kreuzung Potsdamer Chaussee/Sacrower Allee direkt am Albrechtshof zusammenfassen. Am Ortsausgang in Richtung Spandau sei durch Berlin ebenfalls ein Kreisverkehr geplant, um die Einmündung Ritterfelder Damm/Bundesstraße 2 zu vereinfachen, erläuterte Merke. Jedoch sei zu befürchten: „Wenn diese beiden Kreisel kommen, behalten wir für immer den Durchgangsverkehr nach Berlin im Ort.“

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