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Sport: „Letztendlich ist es okay“

Potsdams Ruderin Kathrin Boron: Neuseeländerinnen waren bei den WM zu stark

Potsdams Ruderin Kathrin Boron: Neuseeländerinnen waren bei den WM zu stark Mit zweimal Silber durch Katrin Rutschow-Stomporowski (Berlin) im Einer und Kathrin Boron (Potsdam)/Britta Oppelt (Berlin) im Doppelzweier sowie Bronze durch den Doppelvierer mit der Potsdamer Schlagfrau Kerstin El-Qalqili und hinter ihr Manuela Lutze (Magdeburg), Marita Scholz (Ratzeburg) und Peggy Waleska (Dresden) hatten die deutschen Skullerinnen um Bundestrainerin Jutta Lau aus Potsdam bei den Ruder-Weltmeisterschaften am Wochenende in Mailand eine keinesfalls berauschende Bilanz. Der Doppelvierer verlor erstmals seit 1993 wieder ein WM-Finale. Die PNN unterhielten sich mit Kathrin Boron aus dem silbernen Doppelzweier. Glückwunsch zum 2. Platz in Mailand – oder ärgern Sie sich darüber? Sicherlich ärgert man sich, wenn es nicht Gold wird. Aber letztlich ist es okay. Woran lag es denn, dass Ihr Boot am Ende nicht ganz vorn vor den Titelverteidigern, den Zwillingen Georgina und Caroline Evers-Swindell aus Neuseeland, lag? Die beiden waren am Sonnabend einfach zu stark und schneller. Wir haben zwar unterwegs auf der Strecke mal eine gewisse Chance gehabt, aber da waren wir nicht konsequent genug. Außerdem haben sich die Führenden natürlich gewehrt. Wenn man ganz vorn liegt, kann man das Feld natürlich auch besser kontrollieren, als wenn man hinterherfährt. Zum Schluss sind wir nochmal ein Stück herangefahren, aber die Neuseeländerinnen waren halt besser, das muss man akzeptieren. Was wird nun notwendig sein, um in einem Jahr bei den Olympischen Spielen in Athen vor den alten und neuen Weltmeisterinnen zu liegen? Trainieren, trainieren und nochmal trainieren, das ist das ganze Erfolgsgeheimnis. Wird es 2004 erneut den Doppelzweier Boron/Oppelt geben? Fest steht bisher nur, dass ich in Athen unbedingt noch einmal eine Goldmedaille gewinnen will, egal in welchem Boot und mit wem. Für genauere Aussagen ist es jetzt einfach noch zu früh. Was hat Ihre Trainerin Jutta Lau zu Ihrem Rennen gesagt? Letztendlich war sie wohl zufrieden. Man muss ja sehen, dass es eine schwierige Vorbereitung und nicht einfach mit Britta war. Sie ist noch sehr unerfahren, und mit allen Schwierigkeiten und Anstrengungen war die Silbermedaille schon okay. Was steht nun für Sie auf dem Programm? Jetzt mache ich erst einmal Urlaub. Wir werden mit in den Club der Besten fahren, ansonsten bleibe ich aber zu Hause in Caputh und Potsdam. Das Interview führte Michael Meyer

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